Feierliche Verleihung der Deutschlandstipendien

Stipendiat Marco Hoppstock mit Michael Meier, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF)

21 Studierende werden im Rahmen des Deutschlandstipendiums von namhaften Partnern der Sporthochschule gefördert. 

Privatpersonen, große und kleine Unternehmen, ein lokaler Sportverein und viele weitere, der Deutschen Sporthochschule Köln verbundene Personen engagieren sich als Stipendiengeber für SpoHo-Studierende. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich die Studentinnen und Studenten voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren können. Den Stiftern liegt dabei aber nicht nur die finanzielle Unterstützung am Herzen. Sie wollen auch die jungen Menschen kennen lernen, die sich hinter dem Stipendium verbergen: Im neuen Förderjahr sind dies an der Sporthochschule drei Studierende mit Behinderung, zwei Stipendiaten mit Familienaufgaben, fünf Leistungssportler und elf mit herausragenden Studienleistungen. Gestern erhielten sie in feierlicher Runde ihre offizielle Stipendienurkunde.

„In unseren Kliniken haben die Studenten die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren oder auch wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen. Mit rund 1.500 Patienten bieten wir ausreichend Untersuchungsmaterial für empirische Erhebungen“, sagte etwa Günter Kill, Geschäftsführender Gesellschafter der Kliniken Bad Neuenahr, mit einem Augenzwinkern. Sein Stipendium kommt zum Beispiel der Masterstudentin Vera Thamm zugute. Andere Firmen laden die Studierenden zu Firmenbesuchen ein, damit sie das Unternehmen vor Ort kennen lernen oder bieten ihnen auch an, dort nach dem Studium beruflich einzusteigen. Aus 141 Bewerbungen hatte die Jury 21 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus vier Kategorien ausgewählt. Die Stipendien kommen von 13 Stiftern:

  • Vera Thamm, Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG
  • Frederik Heine, Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG
  • Marcel Wienands, 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
  • Jutta Treede, Tombola/SpoHo.Net
  • Marco Hoppstock, Gesellschaft der Freunde und Förderer/SpoHo.Net
  • Sina Engler, Gesellschaft der Freunde und Förderer
  • Felicitas Merker, Fujitsu
  • Nina Afflerbach, Fujitsu
  • Anna Remus, Fujitsu
  • Fabian Hambüchen, Dr. Thomas Bscher
  • Melika Saber, Dr. Thomas Bscher
  • Oliver Jan Quittmann, Dr. Thomas Bscher
  • Valerie von Zahn, Deutsche Telekom AG
  • Sarah Harter, Deutsche Telekom AG
  • Marvin Link, Deutsche Telekom AG
  • Kim Carina Schmidt, Deutsche Telekom AG
  • Adrian Wassmuth, Gerolsteiner Brunnern GmbH & Co. KG
  • Marcel Schawo, Big Battle/Playa in Cologne GmbH & Co. KG
  • Julia Hollmann, Paul Spies
  • Charlotte Richter, Ehemaligen-Stammtisch
  • Carolin Franzke, Ärzte-Wirtschaftszentrum Köln

Genügend Zeit für das Austauschen und sich Kennenlernen gab es im Anschluss an die offizielle Vorstellung der Stipendiaten und Stifter. In einem sehr persönlichen, kleinen Rahmen im festlich geschmückten Wildor Hollmann-Forum kamen die Studierenden mit ihren Unterstützern bei Snacks und Kölsch ins Gespräch. Der Dank an die Stifter kam auch vom Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln, Univ.-Prof. Dr. Heiko Strüder. Er gratulierte den Stipendiaten und regte an, dass sie die Förderung, die sie aktuell selbst erfahren, auch wiederum anderen zukommen lassen können, z.B. über soziales Engagement.

Zuvor hatte sich auch die Deutsche Sporthochschule Köln ihren Gästen vorgestellt. Der Vortrag von Dr. Björn Braunstein ließ sie in ein spannendes Forschungsfeld der Sportuniversität eintauchen: die Biomechanik bzw. genauer die Forensik. Wie können Biomechaniker einem Täter auf die Spur kommen oder einen Unfallhergang rekonstruieren? Braunstein erklärte dies anhand von vier Fällen, in denen das Institut für Biomechanik und Orthopädie forensische Gutachtern erstellt hat: ein Mord in einer Gärtnerei, ein Fenstersturz, der die Frage nach Mord oder Selbstmord aufwarf, ein Sportunfall eines Ringeturners sowie der „Wetten dass“-Unfall des damaligen Wettkandidaten Samuel Koch. Anhand von mathematischen und biomechanischen Messungen und durch die Übertragung von Daten in Modelle konnten die Wissenschaftler diese Situationen simulieren und den verantwortlichen Ermittlern Hilfestellungen an die Hand geben.

Die Durchführung dieser besonderen Stipendienübergabe wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Sponsors Haufe-Lexware GmbH (shop.lexware.de). 

Deutschlandstipendium:
Je 1.800 Euro, die von der Deutschen Sporthochschule Köln von privaten Spenderinnen und Spendern, Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden für Stipendien eingeworben werden, bezuschusst das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem gleichen Betrag. Ein einzelnes Stipendium umfasst die Förderung einer Studentin oder eines Studenten mit 300 Euro monatlich für mindestens ein Jahr. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt durch eine fünfköpfige Jury.