Institut für Kognitions- und Sportspielforschung erhält DFG-Förderung für einen bilateralen Workshop

Mit dem Ziel, einen gemeinsamen Förderantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einzureichen, führt das Institut für Kognitions- und Sportspielforschung (Prof. Daniel Memmert) zusammen mit Johannes Keller, Institut für Psychologie und Pädagogik der Universität Ulm, einen bilateralen Workshop an der Universität Belgrad im Partnerland Serbien durch.

Dieser Workshop, der von der DFG unterstützt wird, soll die Durchführbarkeit und die Möglichkeiten für eine internationale Zusammenarbeit im Hinblick auf zwei Forschungsthemen untersuchen. Eines der Themen beschäftigt sich mit der Analyse individueller Unterschiede, wie Menschen auf negative Erfahrungen reagieren, z.B. negative Lebensereignisse und traumatische Erfahrungen. Die Universität Belgrad hat auf diesem Forschungsgebiet bereits Erkenntnisse gewonnen, die mit der angestrebten Kollaboration erweitert werden sollen. Ein Fokus liegt dabei auf der Psychose als Charaktereigenschaft und der Frage, welche Rolle sie bei Reaktionen auf traumatische Lebensereignisse spielt. Anhand der Experience Sampling Methode sollen Frequenz und Intensität von intrusiven (unerwünschten) Gedanken in praktischen Lebensbedingungen untersucht werden können.

Das zweite Forschungsthema bezieht sich auf das Phänomen der regulatorischen Passung. Aufbauend auf vorangegangener Forschung an der Universität Ulm und der Deutschen Sporthochschule Köln soll sich die geplante Zusammenarbeit mit der Universität Belgrad auf den Ausbau dieses Forschungsthemas einschließlich innovativer psychophysiologischer Perspektiven konzentrieren.

„Mit dem DFG-geförderten Workshop können wir jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ihrer PhD- oder Post-Doc-Phase internationale wissenschaftliche Begegnungen und ein Mitwirken bei einer DFG-Antragsstellung ermöglichen“, freut sich der Mit-Antragsteller Prof. Memmert, Leiter des Instituts für Kognitions- und Sportspielforschung. In seinem Institut beschäftigen sich seit längerer Zeit Dr. Stefanie Hüttermann, Dr. Sebastian Schwab, Carina Kreitz, Benjamin Noel, und Alexander Moraru mit verschiedenen methodischen Verfahren, die sie im Rahmen des bilateralen Workshops vorstellen werden. Konkret geht es dabei um Expertise in der Diagnostik von Working Memory Capacity, Attention Capacity, Regulatory Focus/Fit und Spatial Perception.

Mehr über die Forschungsaktivitäten des Instituts erfahren Sie im FIS und auf der Institutswebseite.