Lakritz und grüner Tee

Am chinesischen Stand konnte man Gebäck, Herzhaftes und Tee probieren.

Die Studierenden, die an der Sporthochschule ein Auslandssemester machen, kommen aus den verschiedensten Ländern zum Studium nach Köln. So verschieden wie ihre Herkunftsländer sind auch ihre Mentalität, ihre Bräuche und die landestypische Küche. Ganz nach dem Motto "Liebe geht durch den Magen" bot der International Day, ausgerichtet vom International Office, auf dem Campus der Sporthochschule u.a. viele kulinarische Köstlichkeiten.

Camembert, Couscous und Sandwiches: Alles Speisen, die einen Teil internationaler Küche abbilden, der in Deutschland bereits Einzug in die Regale verschiedener Supermärkte gehalten hat. Lebensmittel, die einem fast nicht mehr "ausländisch" vorkommen, konnte man auf dem SpoHo-Campus an den Ständen von Frankreich, der Türkei und von England wiederentdecken und dabei mit den Studierenden ins Gespräch kommen, die aus den ursprünglichen Herkunftsländern dieser Lebensmittel stammen.

Dabei konnte man gut beobachten, wie Essen als Motor für den gegenseitigen interkulturellen Austausch, der u.a. Ziel des International Days ist, fungieren kann. Denn über den Geschmack der Sandwiches hinaus wurde über das Talent englischer Fußballprofis sinniert, bei einem Glas Wein über die Fußball-EM in Frankreich gesprochen, zusammen Football gespielt und ein wenig Chinesisch gelernt.

Der Kreativität der ausländischen Studierenden waren dabei keine Grenzen gesetzt, denn hatte man wie am chinesischen Stand kurzzeitig keinen Stift zur Hand, so wurde spontan mit Sojasauce geschrieben oder aufgrund fehlender Löffel der Couscous-Salat mit Stäbchen gegessen. Durch diese Kombination aus Spontaneität und Vielfalt konnten Mitarbeitende und Studierende der Sporthochschule einen direkten Einblick in verschiedene Länder bekommen, im Austausch mit den Studierenden Kontakte knüpfen und sich Anregungen für potentielle Reiseziele oder ein Auslandssemester holen.

Wer ganz mutig war, der traute sich sogar an das heran, bei dem man im Vorfeld nicht genau weiß, was einen erwartet: Was von Weitem aussah wie kleingeschnittene Teile einer frisch geteerten Autobahn in verschiedenen Aggregatzuständen - flüssig und fest - entpuppte sich als finnische Spezialitäten: Lakritz und Lakritzschnaps. Wie gut, dass die chinesischen Studierenden ihren Stand direkt nebenan hatten: Grüner Tee eignet sich nämlich nicht nur hervorragend zum Nachspülen, sondern ist auch noch sehr lecker und bekömmlich - das ist gelebte Vielfalt!