Mohamed Younis Idris siegt im Stechen mit 2,23 m

Der Siegersprung von Mohamed Younis Idris über 2,23 m.

Hochsprung mit Musik – der Titel weist bereits darauf hin, was am Mittwochabend im Leichtathletikzentrum der Deutschen Sporthochschule Köln stattgefunden hat: Ein spannender Hochsprungwettkampf mit finalem Stechen begeisterte das Publikum bis zum Schluss. Für einen Lacher auf der Zuschauertribüne sorgte der Brite Mike Edwards bei der Siegerehrung.

Wie knapp letztendlich die Entscheidung für den Sieg beim 8. Hochsprungmeeting mit Musik war, zeigte ein kleiner „Fehltritt“ des zweitplatzierten Briten Edwards: Fälschlicherweise erklomm er auf dem Siegerpodest den obersten Platz und bemerkte seinen Fauxpas erst als das Publikum zu kichern begann. Für diese Verwirrung könnte womöglich das finale Stechen gesorgt haben, das sich Edwards mit dem Sudanesen Mohamed Younis Idris geliefert hatte und welches Younis, Stipendiat des World High Jump Centre, mit übersprungenen 2,23 m für sich entscheiden konnte.

Für eine Überraschung sorgte Mateusz Przybylko. Der Athlet des TSV Bayer 04 Leverkusen übersprang als einziger Deutscher 2,20 m und versuchte sich dann als einer der letzten drei Springer an den 2,23 m. Als einer der Favoriten war Raul Spank von der LG Nord Berlin angereist. Der zuletzt verletzungsgeplagte Bronzemedaillengewinner der Leichtathletik-WM 2009 schied allerdings schon frühzeitig bei einer Höhe von 2,14 m aus und konnte bei der Vergabe des Titels nicht mitreden.

Bei den Frauen gingen acht Springerinnen an den Start. Unter ihnen auch die Lokalmatadorin Alexandra Plaza (LT DSHS Köln), die eine Höhe von 1,79 m meisterte. Für die Kölnerin und einige andere Springerinnen stellte die auf 1,82 m liegende Latte an diesem Abend eine unlösbare Aufgabe dar. Lediglich drei Athletinnen übersprangen diese: die Bulgarin Mirela Demireva, mit 1,85 m spätere Siegerin, sowie Katharina Mögenburg (Norwegen, 1,82 m) und Sietske Normann (Niederlande, 1,82 m).

Für musikalische Untermalung sorgte die breitgefächerte Musikauswahl der Athletinnen und Athleten: Ob Rap, Hip Hop oder Traditionelles – alles war dabei. Die thematisch passend gewählte Musik erleichterte das rhythmische Klatschen und sorgte beim Publikum und bei den Teilnehmenden für gute Stimmung und somit einen gelungenen und unterhaltsamen Sportabend.