North-East Parasport Exchange

Das Ziel: Gemeinsam Ideen zur Weiterentwicklung des paralympischen Sports entwickeln

Das Institut für Kommunikations- und Medienforschung (IKM) unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Schierl startet zum Januar 2014 ein EU-Projekt zur Förderung des Behindertensports in Europa. Das Projekt mit dem Titel ‚North-East Parasport Exchange: Effective Management, Good Governance and Human Resource Development in Parasport’ wurde im Rahmen der Ausschreibung des EU-Rahmenprogramms „Preparatory Actions: European Partnership on Sports“ ausgewählt.

Das Projekt, dessen Leitung die IKM-Mitarbeiter Dr. Christoph Bertling und Dr. Mark Ludwig in Zusammenarbeit mit SPIN Sport Innovation übernehmen werden, unterstützt den europäischen Behindertensport insbesondere in seiner Entwicklung und dem Aufbau professioneller Strukturen. Ziel ist es, mittels eines speziell entwickelten Mobilitätsprogrammes einen wechselseitigen Austausch zwischen den NPCs der baltischen Staaten und den NPCs der skandinavischen Länder zu initiieren. Alle beteiligten Partner sollen hierdurch Einblicke in bewährte und gute Praxis erhalten, von Erfahrungen anderer profitieren und gemeinsam Ideen zur Weiterentwicklung des paralympischen Sports in der Region entwickeln und austauschen. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Felder Management, Good Governance, Personalentwicklung, Kommunikation, Netzwerkbildung und Führungskompetenz.

Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass im Zuge einer zunehmenden öffentlichen Beachtung des paralympischen Sports auch die Herausforderungen und Erwartungen an Professionalität, Transparenz, Verantwortung und ethisches Verhalten gewachsen sind, viele der im paralympischen Sport aktiven Organisationen jedoch erst in jüngerer Zeit den Weg hin zu einer Professionalisierung eingeschlagen haben. Als besonders weit entwickelt gelten diesbezüglich die Organisationen der skandinavischen Länder. In den baltischen Staaten ist hingegen eine langsamere Entwicklung des Behindertensports zu beobachten, die unter anderem in Zusammenhang mit einer nicht so weit zurückreichenden  Tradition wie noch nicht so weit entwickelter Strukturen steht.

Die  Gesamtleitung des Projekts übernimmt das Institut für Kommunikations- und Medienforschung  (IKM) der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) unterstützt durch SPIN Sport Innovation (Deutschland) sowie die Expertise des Europäischen Paralympischen Komitees (Österreich), European Women and Sport (Großbritannien) und der Mykolas Romerts University (Litauen). Als teilnehmende Projektpartner sollen die Nationalen Paralympischen Komitees (NPCs) der baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen sowie der skandinavischen Staaten Dänemark, Finnland und Schweden beteiligt werden. Zudem ist eine ergänzende Einbeziehung des norwegischen NPC geplant.