„Rund um Köln mit Herz!"

Auch 2015 war wieder ein herzschlagkräftiges Team der Aktion „Rund um Köln mit Herz!“ auf der Strecke durchs Bergische Land.

Die Kooperation der Deutschen Sporthochschule Köln und des Fördervereins des Kölner Herzzentrums schickte nach 2013 und 2014 am zurückliegenden Sonntag am Kölner Rheinauhafen zum dritten Mal eine Mannschaft aus transplantierten Athleten mit einem Spenderherz, Herzpatienten mit guter Belastbarkeit sowie einigen unterstützenden Mitfahrern auf die Jedermann-Strecke. 

Ziel der Aktion „Rund um Köln mit Herz!“ ist es, den Radsport in seiner gesellschaftlichen und gesundheitlichen Funktion sichtbar zu machen und auf die segensreichen Folgen erfolgreicher Organspenden hinzuweisen und diese anhand von Menschen erlebbar zu machen. In diesem Jahr waren es acht transplantierte Athleten, welche mit ihrem „zweiten“ Herzen das Team anführten. Ihre Dankbarkeit und Bereitschaft dieses zweite Herz und das damit verbundene Leben verantwortungsvoll zu nutzen, stellt die Grundlage und das Credo der Aktion dar, welche möglichst viele Menschen erreichen soll: „ Organspende ist sinnvoll, notwendig und spendet Menschenleben. Es könnte Deines sein!" 

Die mediale Platzierung in einem positiven Kontext, im Sinne der Information und aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Organspendebereitschaft“, ist eine der Schwerpunkte der Arbeit des „ Fördervereins des Kölner Herzzentrums", welche u.a. die bewegungstherapeutischen Gruppen nach Herzinfarkt in Köln und Umgebung organisiert und qualitativ betreut.            

Die Rennleitung, in Person von Artur Tabat und Alexander Donike, unterstützten die Aktion auch in diesem Jahr nach Kräften und gewährten der Aktion u.a. die Startposition direkt in der ersten Startlinie, wobei das Team in diesem Jahr das Feld ohnehin von hinten aufgerollt hätte. Besetzt mit den starken und kilometerharten Begleitfahrern, u.a. Dr. Sportwiss. Achim Schmidt (DSHS Radsport), Ralph Scholt (ARD), Björn Geesmann (Institut STABS) sowie Rolf Externbrink (Agentur springerf3) bildeten sich zwei in gelben ROSE-Trikots gut sichtbare und funktionierende Team-Teilgruppen mit sekundierenden Begleitfahrern. Die Zieldurchfahrt wurde gebührend gefeiert, wobei die Ergebnisse weit unter den Tempoerwartungen basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre lagen. 

„ Ein tolles Rennen mit einem super Finish!“, fasste Achim Schmidt zusammen, wobei ihn besonders der Leistungsstand und die ambitionierte Fahrweise der fünf HTx-Athleten aus den neuen Bundesländern beeindruckte. „Das sind echte Radsportler. Nur eben mit einem zweiten Herzen. Manchmal schien es mir, als hätten die zwei!“, ergänzte ein Begleitfahrer aus dem STABS-Institut.  Der „ Iron-Man mit Herz“ Elmar Sprink, welcher als erster HTx-Patient den Hawaii-Triathlon beenden konnte, fuhr das Rennen derart stark, dass sein Sekundant das Hinterrad bei der Stadteinfahrt Köln nicht mehr halten konnte. „Das lief ja schon ganz gut heute!“, war Elmars lapidarer Kommentar. „So ein schnelles Rennen ist auch gute Vorbereitung auf den weiteren Saisonverlauf im Triathlon“, wobei er im Besonderen den Start beim Ironman in Frankfurt am Main vor Augen hat, welcher im Übrigen von seinem Teamkollegen Ralph Scholt in der ARD übertragen und kommentiert wird.  

Von Organisatorenseite konstatierte Dr. Sportwiss. Helge Knigge vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft zufrieden: „Alle gesund. Alle froh. Es war wieder eine tolle Veranstaltung und Erfahrung für die Teilnehmer. Wir sind Artur und Alexander unendlich dankbar für die Möglichkeit, die Menschen an der Strecke und rund um die Veranstaltung zu erreichen. Wir planen und bauen bereits am Team „Rund um Köln 2016". Wir hoffen, ein Team von insgesamt 24 Fahrern besetzen zu können, um das Aktions-Credo auch bei der 100. Auflage deutlich zu machen: "Organspende rettet Leben!“ und „Radfahren im Alltag sowie der ambitionierte Radsport, ermöglichen ein reiches, aktives und gesundes Leben!“