Verdacht auf Asbestbelastung in älteren Gebäuden

In Vorbereitung auf die anstehende Sanierung des Institutsgebäudes I an der Deutschen Sporthochschule Köln wurde das Gebäude im Hinblick auf eine mögliche Asbestbelastung untersucht. Die untersuchten Proben aus Putz und Spachtelmassen erwiesen sich zum Teil als positiv. Da die verwendeten Materialien bis ca. 1995 generell beim Bau zum Einsatz kamen, besteht der Verdacht, dass alle älteren Gebäude auf dem Hochschulcampus von dieser Belastung betroffen sein könnten. Dies schließt somit lediglich das Leichtathletikanlagengebäude, das Institutsgebäude V und die Gebäude auf der Beachsportanlage aus.

Das in Auftrag gegebene Gutachten des Sachverständigen zeigt bei normaler Nutzung der Gebäude kein erhöhtes Risiko, eine Sperrung ist daher nicht notwendig. Die Hochschulverwaltung weist jedoch darauf hin, dass mechanische Verletzungen der Oberflächen, wie z.B. durch Bohren, zu vermeiden sind. Notwendige Arbeiten an den betroffenen Wänden erfordern die Einhaltung spezieller Schutzmaßnahmen (Atemschutz FFP3 und Industriesauger Filterklasse H) und sind im Vorfeld mit Dezernat 4 abzustimmen. Aktuell laufende Bauarbeiten wurden aus Sicherheitsgründen inzwischen eingestellt, bis der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW einen an die neue Situation angepassten Handlungsleitfaden erstellt hat.

An der Deutschen Sporthochschule Köln werden zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Studierenden kontinuierlich Messungen der Asbestbelastung durchgeführt. Bislang konnte keine erhöhte Asbest-Konzentration festgestellt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse hat die Hochschule dennoch beschlossen, die Kontrolldichte zu erhöhen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche, in denen zuletzt Bauarbeiten durchgeführt wurden sowie die positiv gemessenen Bereiche im Institutsgebäude I.

Obwohl vor dem Hintergrund der unauffälligen Messwerte von Dritten keine Kosten für spezielle ärztliche Untersuchungen übernommen werden, hat sich die Deutsche Sporthochschule Köln entschlossen, den in den betroffenen Gebäuden tätigen Beschäftigten auf Wunsch eine solche Untersuchung auf Kosten der Hochschule zu ermöglichen. Bei Verunsicherung oder weiterem Informationsbedarf können sich die Beschäftigten der Hochschule vom Betriebsärztlichen Dienst beraten lassen. Auf Wunsch kann dann ein Arztgespräch (Anamnese, Arbeitsanamnese) und ein Lungenfunktionstest durchgeführt werden. Die Kontaktdaten des Betriebsärztlichen Dienstes der DSHS lauten wie folgt:

Joachim Quaedvlieg, Facharzt für Arbeitsmedizin und Innere Medizin
Telefon: +49 221 1220 53 oder per E-Mail

Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Annette Bell (Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung).

Die Veröffentlichung dieser Informationen erfolgt bewusst im Internetauftritt der Hochschule, um auch Studierende und BesucherInnen über den aktuellen Stand zu informieren.