Gendoping im Spitzensport - das Doping der Zukunft?

Viele medizinische Anwendungen, die zu therapeutischen Zwecken anerkannt sind und erfolgreich zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, können auch ohne therapeutische Notwendigkeit eine Steigerung gesunden Lebens erzielen, wie bspw. eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit in Beruf und Sport. Im Spitzensport mit der ihm innewohnenden Steigerungslogik „höher-schneller-weiter“ ist Enhancement in diesem Sinne ein altbekanntes Phänomen.

Als neue und vielversprechendste Form der Leistungssteigerung im Spitzensport gilt Gendoping. Mehr noch als herkömmliches Doping wirft Gendoping Fragen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz auf. Befürworter kritisieren das Verbot von Methoden, die im therapeutischen Bereich eingesetzt werden. Kritiker verweisen auf gesundheitliche Risiken und eine Verzerrung des Grundgedankens des Sports.

  • Bis zu welcher Grenze ist Spitzensport „natürlich“, wo beginnt eine „künstliche“ Verzerrung?
  • Zerstört (Gen-)Doping die Faszination am Sport?
  • Kann man Athleten verbieten, was in Therapie und Alltag selbstverständlich ist?
  • Dürfen und sollen wir alles tun, was wir technisch können? 

Diskutieren Sie mit renommierten Experten aus Natur- und Geisteswissenschaften, Soziologie und Ethik:

  • Prof. Dr. Dieter Birnbacher, Universität Düsseldorf
  • Prof. Dr. Patrick Diel, Deutsche Sporthochschule Köln
  • Dr. Andrea Gotzmann, NADA Vorstand
  • Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht, Stanford University

Information und Anmeldung: online oder unter 0221 226 762 10.

Der Eintritt ist im Rahmen unseres Bildungsauftrages frei, eine Anmeldung ist erforderlich. 

Termin: 24. Juni, 19 bis 20:30 Uhr

Veranstaltungsort: Odysseum Köln, Corintostraße 1, 51103 Köln

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Fritz Thyssen Stiftung Köln.

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