Das Studentische Gesundheitsmanagement der Spoho

Die SGM-AG mit (v.l.n.r.) Markus Klein, Nina Stein, Kristin Krämer, Jonas Lüdemann, Helge Knigge und Stefanie Haberstock.

Das Studium kann für viele Studierende ein Auf und Ab der Emotionen sein. Ob bei Prüfungen, in Vorlesungen oder beim Sport. Die COVID-19-Pandemie führt zu zusätzlichen Belastungen: Die Studierenden saßen mehr und mussten viele soziale Kontakte reduzieren. Was bei dem ganzen Trubel im Studium nicht in Vergessenheit geraten sollte, ist die Gesundheit. Dafür setzt sich das SGM – das Studentische Gesundheitsmanagement – der Sporthochschule ein.

Das SGM-Team begleitet Studierende durch ihr Studium und veranstaltet Workshops und Aktionen, zum Beispiel zu gesunder Ernährung im Studienalltag oder Stress in der Prüfungsphase. „Aus verschiedenen Gesundheitsbefragungen mit Studierenden der Sporthochschule haben wir die Themen psychische Gesundheit und Stressbewältigung, Ernährung, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch und Schlaf als besonders bedeutsam abgeleitet“, erzählt Jonas Lüdemann, Ansprechpartner für das SGM.

Bei regelmäßigen Treffen beschäftigt sich das Team damit, wie die Bedingungen für die studentische Gesundheit verbessert werden und der Austausch mit den Studierenden unterstützt werden können. Dieser Austausch soll Studierenden ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglichen. Nina Stein, studentische Vertreterin im SGM, berichtet: „Wir wollen den Studierenden eine schöne und gesunde Studienzeit ermöglichen, auf die sie gerne zurückblicken, aus der sie aber auch eine gesundheitsförderliche Einstellung und Lebensweise für ihr zukünftiges (Berufs-)Leben mitnehmen.“ Das SGM versteht unter Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern einen Zustand des Wohlbefindens, physisch, psychisch und sozial. Dieser soll erreicht werden, indem krankmachende Bedingungen reduziert bzw. verhindert und gleichzeitig Gesundheitsressourcen gestärkt werden.

Um Studierenden den bestmöglichen Support während ihres Studiums zu geben, tauschen sich die Mitglieder der SGM-AG  eng mit Personen, Gremien oder Instanzen der Hochschule aus (z.B. dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), Universitätskommissionen, Ambulanz für Sporttraumatologie und Gesundheitsberatung, Studienberatung). Nina Stein und Stefanie Haberstock sind studentische Vertreterinnen im SGM und bilden eine Schnittstelle zwischen Hochschulgremien und Studierenden. „Nina und ich versuchen natürlich als studentische Vertreterinnen, das Meinungsbild so gut wie möglich widerzuspiegeln und stehen auch mit dem AStA im Austausch, um eventuelle Ansatzpunkte zu ermitteln. Trotzdem gibt es Bereiche, in die wir persönlich vielleicht keinen direkten Einblick haben. Da ist es hilfreich, wenn jemand Betroffenes vielleicht auf die Probleme aufmerksam macht oder neue Perspektiven aufzeigt“, erklärt Stefanie Haberstock.

Die Maßnahmen, die das SGM-Team ausarbeitet, sind individuell auf die Studierenden ausgerichtet. Prüfungsbelastungen stellen beispielhaft bei einer bestimmten Gruppe von Studierenden eine Belastung dar und haben Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Diese bereiten die Studierenden zwar zu einem gewissen Maß auf die Berufswelt vor, doch der Umgang mit diesen ist ebenso essentiell. Das SGM-Team spielt in diesem Beispiel die Rolle des Vermittlers und achtet auf eine geeignete Vermittlung zu einer Psychologischen Beratungsstelle. „Da die Studierenden natürlich am besten wissen, was ihnen fehlt beziehungsweise welche Hilfen oder Angebote sie für eine optimale Studienzeit benötigen, ist es wichtig, dass sie sich bei uns melden, damit wir unsere Angebote und Projekte danach ausrichten können“, betont Nina Stein.

Die Techniker Krankenkasse (TK) ist ein wichtiger Partner, welcher nicht nur Projekt- und Fördermittel zur Verfügung stellt, sondern auch langjährige Expertise und wichtige Kontakte in die SGM-AG miteinbringt. „Der Vertrag umfasst zudem verhaltenspräventive Maßnahmen wie die Durchführung von Gesundheitstagen, Info-Kampagnen und Workshops für die Studierenden der Hochschule. Weitere geplante Maßnahmen sind der Ausbau des zentralen Gesundheitsportals und die Förderung gesundheitsorientierter Lehre“, berichtet Markus Klein, Vertreter der TK an der Sporthochschule. Das SGM möchte mit dem Teilprojekt „Campus Noster“ an der attraktiven Gestaltung des grünen Campus teilnehmen, indem Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten, Begegnungsinseln und Aktionswochen angeboten werden. Dass Studierende mit Vorschlägen und Anregungen auf das Studentische Gesundheitsmanagement zukommen, ist essenziell, da die Studierenden die Expert:innen für ihr Studienleben sind. „Ganz nach dem Motto: Nicht über uns – sondern mit uns und für uns“, erläutert Nina Stein.

Der Bericht ist der aktuellen KURIER-Ausgabe, der Hochschulzeitung der Sporthochschule, entnommen. Weitere Artikel können Sie hier online lesen.