DLV-Sprinterinnen im Test

Athletin im Startblock
Start aus einem mit 3D-Kraftsensoren ausgestatteten Startblock.

Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) sendete am 11. Januar 2014 bereits zum fünften Mal seine besten Sprinterinnen zur Bewegungs- und Belastungsanalyse an das Deutsche Forschungszentrum für Leistungssport Köln (momentum).

Bundestrainer Thomas Kremer ließ seine Athletinnen mehrere Starts aus einem mit 3D-Kraftsensoren ausgestatteten Startblock ausführen. Nachdem der Startblock von den Sprinterinnen verlassen wurde, erfassten vier in den Boden eingelassene Kraftmessplattformen die Bodenreaktionskräfte der ersten drei Schritte. Zusätzlich wurde die Pick-up Beschleunigung nach 20 m, sowie die Phase hoher Geschwindigkeit nach 30 m fliegend analysiert. Sechzehn Infrarot-Highspeed-Kameras (250 Bilder pro Sekunde) ermöglichten ein Messvolumen von 13,2 m³ (6.60 m * 2 m * 1 m) und erfassten die Bewegungen der Athletinnen. Die derzeit schnellste deutsche Hürdenläuferin Nadine Hildebrand nahm ebenfalls teil und konnte die diskutierten Technikvariationen für ihre darauffolgenden Wettkämpfe positiv umsetzen (Weltjahresbestleistung mit 7.96 s eingestellt und mit 7.91 s verbessert). „Wow, dass ich jede Woche Bestzeit laufen kann, das hätte ich auch nicht gedacht“, so die Sindelfingerin nach ihren Wettkämpfen.