Hitzige Gefechte aus Poetry, Akrobatik und Tanz

Trotz der frühsommerlichen Temperaturen war das diesjährige Big Battle abermals bis auf den letzten Platz besucht und bescherte den Zuschauern einen Abend voller Stimmung, Humor und herausragenden Darbietungen. Bei der vierten Auflage des Big Battles traten die GewinnerInnen der Halbfinals aus den Kategorien SpoHoetry Slam, Akrobatik und Tanz beim großen Finale im Hörsaal 1 der Deutschen Sporthochschule Köln gegeneinander an.

Fulminant eröffnet wurde der Abend mit dem akrobatischen Stück „Step up 21“. Am Ende waren es jedoch die „Ninjas“, die die siebenköpfige Jury überzeugte und die Kategorie Akrobatik gewannen. Die Jury, das waren in diesem Jahr Ilona Gerling, Dr. Ansgar Molzberger, Dr. Bettina Rulofs, Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider, Jun.-Prof. Dr. Denise Temme, Prof. Wolfgang Tiedt und Theo Vagedes. Gemeinsam entschieden sie über den Sieger der jeweiligen Kategorie und damit über jene, die sich über das Preisgeld freuen durften.

In der Kategorie Tanz gelang es Elaine Sader & Ionnis Konstantinidis mit ihrem beeindruckenden Stück „Feeling good“, das Publikum zu fesseln und sich gegen das ebenfalls herausragende Bewegungstheaterstück „WILD“  durchzusetzen.

Der Sieger des vorletzten „SpoHoetry-Slams“, Max Schnitzerling, und die beiden Siegerinnen aus diesem Jahr, Fabienne Brix und Lena Sieberg, hatten beim Big Battle die erneute Chance, selbstkreierte Texte zu präsentieren. Mit „Lächeln und winken“ machte Fabienne Brix den Anfang und stellte so manche paradoxe Verhaltensweise an den Pranger. Max Schnitzerling griff in seinem Text „Farbenspiel“ die Vielfalt und Offenheit an der Deutschen Sporthochschule Köln auf und bot den rechten Anfeindungen gegen einen Studenten der Sporthochschule gehörig die Stirn.

Lena Sieberg konnte mit ihrem Text „Über die Unverantwortlichkeit, ein Kind zu erziehen“ nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum, das per „Applausometer“ entschied, überzeugen. Sie verstand es, in wortgewandter Manier, die Kindererziehung durch homosexuelle Paare zu vertreten und zeigte auf, dass Unverantwortlichkeit in der Erziehung nichts mit dem Geschlecht der Eltern zu tun habe.

Durch den Abend geleitet und mit unterhaltsamen Improvisationseinlagen begleitet wurde das Publikum von Malte Kohlhaas. Die Lehr-Ikone Paul Spies, der als „Methusalix der Halle 21“ angekündigt wurde, überreichte den Siegerinnen und Siegern der jeweiligen Kategorie die Preise, ehe ein erneut sehr gelungener Big-Battle-Abend zu Ende ging.