Soziale Ungleichheit und Sport

Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) ist mit ihrer Sektion Sportsoziologie und ihrer Kommission Geschlechterforschung zu Gast an der Deutschen Sporthochschule Köln: Vom 20. bis 22. September 2016 findet die Tagung „Soziale Ungleichheit“ statt.

Laut dvs steht der organisierte Sport angesichts von sozialen Ungleichheiten und Diversität vor der gesellschaftlichen Herausforderung, gleichberechtigte Teilhabechancen zu ermöglichen und aktiv zu gestalten. Nicht nur der Breitensport, sondern auch der Leistungssport sei gefordert, die vorhandenen Potentiale unabhängig von sozialen Ungleichheitslagen zu entdecken und zu entwickeln sowie entsprechende Strukturen und Maßnahmen der Nachwuchsförderung und Talentsuche zu stärken. Wer welche Sportarten, in welchem Setting und warum treibt, ist abhängig von Geschlecht, Alter, Generation, Zuwanderungsgeschichte bzw. dem kulturellen Hintergrund, sexueller Orientierung, regionaler Verortung und weiteren Dimensionen.

Konzepte von Diversität und Vielfalt sowie Fragen zu gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftskonstellationen sind inhaltliche Bestandteile des Tagungsprogramms. Dabei legt die Veranstaltung – aus einer transdisziplinären Perspektive – den Fokus auf den Transfer der Erkenntnisse in den Breiten- und (Hoch)Leistungssport sowie die Ableitung von praktischen Implikationen.

Die Jahrestagung beginnt am Dienstag, 20. September, um 13 Uhr mit der Eröffnungsfeier. Anschließend hält Prof. Dr. Nina Degele (Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) den ersten Hauptvortrag zum Thema „Intersektionalität zwischen Persistenz und Bewegung: Sexismus, Rassismus und Homophobie im Fußball“. 

Ein weiteres Highlight ist der Hauptvortrag am Mittwoch, 21. September, von Prof. Dr. Elisabeth Tuider zum Thema „Boateng und die Kinderschokolade. Diversity zwischen Diskriminierung und Management“. Eine Podiumsdiskussion am Donnerstag, 22. Sptember um 11:45 Uhr, schließt die Tagung ab. 

Alle Infos zum Programm finden Sie online.

 

Pressevertreterinnen und -vertreter sind herzlich willkommen. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an
Theresa Hoppe, Tel.: +49 221 4982-6175, E-Mail: t.hoppe@­dshs-koeln.de