Tim Moessing siegt beim SpoHoetry-Slam

Die Akteure des 3. SpoHoetry-Slams: Moderator Lennart (v.l.), Johannes Steuding, Max Ragaller, Caroline Meier, Dominic Zimmermann, Sieger Tim Moessing, Franziska Lautenbach, Malte Kohlhaas, Lukas Scheid und Bartje Krüger.

Alle guten Dinge sind drei – und was drei Mal veranstaltet wird, ist im Rheinland bekanntlich Tradition. Damit dürfte der SpoHoetry-Slam, der am 2. Juli eben bereits in der dritten Auflage stattgefunden hat, aus dem Veranstaltungskalender der Deutschen Sporthochschule Köln nicht mehr wegzudenken sein. Auch mit der Resonanz waren die Veranstalter sehr zufrieden – Trotz des sommerlichen Wetters und der heißen Temperaturen fanden gut 350 Besucherinnen und Besucher den Weg in das Audimax.

Belohnt wurden Sie mit neun hochklassigen Beiträgen. Den Anfang der „Slamschlacht“ machte der Sieger der vorherigen Ausgabe, Johannes Steuding. Mit Selbstironie und großem Charme sang der SMK-Student ein Loblied auf sich selbst und hatte damit erneut viele Lacher auf seiner Seite. Auch Max Ragaller (B.A. SPJ), der bereits seit der Premierenveranstaltung zu den Künstlern zählt, zeigte sich süffisant und brachte das Publikum mit seinem „Testbericht“ zum Eignungstest an der Sporthochschule zum Lachen. Die erste Slamerin des Abends, Caroline Meier (M.Sc. Sportmanagement), präsentierte hingegen einen ernsteren Beitrag („Die zündende Idee“). Sie widmete sich der Entwicklung des Menschen und deren Spiel mit dem Feuer. Auch der anschließende Text von Dominic Zimmermann, erster von drei aufeinanderfolgenden Premierenkünstlern, stimmte eher nachdenklich. Er offenbarte die möglichen Gedanken eines jungen Mannes, den seine liebe und nette Art bei der Partnersuche vor arge Probleme stellt.

Dann wurde es wieder witziger. Und so erntete der spätere Sieger Tim Moessing mit seiner Geschichte viele Lacher. In dieser berichtete der  Lehramt-Student äußerst humorvoll aus dem Leben des Schweinehundes „Siegesmund“ berichtete (YouTube-Video). Bei der kurzfristig eingesprungenen Promotions-Studentin Franziska Lautenbach wurde es indes wieder kritischer. Sie erinnerte sich an ihre Studienzeit, referierte über die erlebten Schwierigkeiten der Anwesenheitsregelung und mahnte, dass Studium auf lateinisch „sich bemühen“ bedeute. Malte Kohlhaas (B.A. SMK) offenbarte im Anschluss erste Schwierigkeiten beim „kreativ-sein-müssen“, da sein Gehirn oft auf die Größe eines Kieselsteins schrumpft. Damit schaffte er eine pfiffige Überleitung, schlüpfte in die Rolle eines Kieselsteins an und schilderte die ihm aufkommenden Gedanken. Im Anschluss daran forderte Lukas Scheid (B.A. SPJ), der bei den vergangenen beiden Ausgaben des SpoHoetry-Slams noch als Moderator im Einsatz war, zu mehr Mut im Leben auf. Als letzter Akteur des Abends betrat Bartje Krüger die Bühne. Auch er war bereits bei der Geburtsstunde des Hochschul-Slams dabei und wusste dort zu beeindrucken. Erneut stellte er seinen Wortwitz unter Beweis und schilderte einen Tag aus dem Leben eines Golfballs.

Dass der Beitrag des Bachelor-Studenten beim Publikum großen Anklang fand, machte die abschließende Zuschauerabstimmung deutlich. Im finalen Stechen hatte allerdings Moessing die Nase vorne und durfte sich über den Triumph freuen.

Auch die Initiatoren des Slams, Theo Vagedes und Dr. Ansgar Molzberger zeigten sich zufrieden. „Das Gesamtniveau der Beiträge war von allen drei bisherigen Veranstaltungen am höchsten. Es ist toll zu sehen, mit welcher Begeisterung die Sportstudenten zu Werke gehen“, lobte Vagedes (www.kabarett-bundesliga.de) seine Schützlinge, mit denen er sich gut anderthalb Monate auf das Event vorbereitet hatte. Auch Dr. Molzberger war glücklich: „Ich bin hoch erfreut, wie sehr sich die auf der Bühne Aktiven seit dem ersten SpoHoetry Slam gegenseitig zu immer besseren Leistungen anspornen und wie professionell die Studierenden die Veranstaltung bewerben und durchführen. Als Erfolg werte ich auch die Tatsache, dass trotz des traumhaften Sommerwetters so viele Besucherinnen und Besucher in den Hörsaal gekommen sind, um den Slambeiträgen ihrer Kommilitonen zu lauschen.”

Moderiert wurde der Abend professionell und überaus sympathisch von Katharina Stangl und Lennard Rosar.