Woche der Vielfalt

Eingebettet in die „Woche der Vielfalt“ an der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität zu Köln fand am 20. Juni ein Symposium zum Thema „Vielfalt im Sport“ statt. Rund 90 Interessierte nahmen an der Veranstaltung in Hörsaal 2 teil, die vor allem durch Studierende aus drei Diversity Kompetenz-Seminaren (SQ2) gestaltet wurde. Die thematischen Schwerpunkte des Symposiums bildeten die Diversitätsdimensionen ‚Flucht-/Migrationshintergrund‘ und ‚Sexuelle Orientierung‘. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Institut für Soziologie und Genderforschung (Birgit Braumüller & Fabienne Bartsch) in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten.

Nach der Begrüßung der Teilnehmenden durch Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews (Leitung des Instituts für Soziologie und Genderforschung), wurde das Symposium durch einen Vortrag von Michael Stuber mit dem Titel „Diversity: Das Potenzial-Prinzip – auch für den Sport?“ eingeläutet. Michael Stuber, bekannt als „Diversity Ingenieur“ und Pionier für Diversity Management auf nationaler und internationaler Ebene, machte anschaulich auf Potenziale von Vielfalt im Kontext des Sports, aber auch auf mögliche Barrieren aufmerksam. Daran anschließend fand eine Podiumsdiskussion von fünf Studierenden zum Thema „Homophobie im Fußball – Das ewige Versteckspiel“ statt. Unter Bezugnahme auf aktuelle gesellschaftliche Ereignisse, wie die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, und die Situation im Deutschen Fußball, wurden eindrücklich die kontroversen Perspektiven unterschiedlicher Stakeholder dargestellt.

Der zweite Teil des Symposiums fand im Foyer statt, wo die Ergebnisse studentischer Projektarbeiten in Form eines Gallerywalks präsentiert wurden. Dieser bestand aus insgesamt 16 Postern, zwei Podcasts und zwei Kurzfilmen, die im Laufe des Semesters auf Grundlage von selbst durchgeführten Interviews, Fragebogenerhebungen und Dokumentenanalysen von den Studierenden entwickelt wurden. Die Studienprojekte deckten ein breites und vielfältiges Themenspektrum ab und reichten von Auseinandersetzungen mit dem homophoben Sprachgebrauch, LGBTI Fanclubs oder Diversity Strategien in verschiedenen Sportverbänden bis hin zu Barrieren und Potentialen von MigrantInnen im Sport und Integrationsinitiativen wie ‚Grenzenlos in Bewegung‘. Die kreierten Produkte zeigten eindrücklich, dass die Studierenden sich im Rahmen ihrer Projektarbeiten intensiv und reflektiert mit den beiden Diversitätsdimensionen auseinandergesetzt haben. Ihre Eindrücke und neuen Erkenntnisse konnten die Teilnehmenden abschließend bei Kaltgetränken und Gegrilltem (AStA) diskutieren.