Mitspielfähigkeit. Subjektivierungen in Praktiken der Sportakrobatik.

Im Rahmen des Philosophischen Kolloquiums hält Frau Dr. Kristina Brümmer  (Universität Oldenburg) am Montag, 1. Februar 2016, 18.30 Uhr, Senatssaal (IG II) einen Gastvortrag zum Thema „Mitspielfähigkeit. Subjektivierungen in Praktiken der Sportakrobatik“.

Den Ausgangspunkt des Vortrags bildet die Annahme, dass sich soziale Ordnungen und ihre Subjekte gegenseitig ‚bewirken‘. Anhand einer mikrologischen Analyse einer Episode sportakrobatischen Trainings werden im Schnittfeld von Praxissoziologie und Subjektivierungstheorie Details und das ‚Wie‘ dieses wechselseitigen Konstitutionsprozesses ausgeleuchtet. Es wird gezeigt, wie es den AkteurInnen gelingt, gemeinsam mit der Unsicherheit riskanter sozialer Praktiken umzugehen, die notwendigen Mitspielkompetenzen zu erwerben und sich als MitspielerInnen zu subjektivieren. Zudem werden methodische Herausforderungen bei der Erforschung von Praktiken und sich in ihrem Rahmen ereignenden Subjektivierungsprozessen skizziert und  – in einem Zugang „theoretischer Empirie“ (Kalthoff/Lindemann/ Hirschauer 2008)  – einige blinde Flecken aktueller soziologischer Praxistheorien diskutiert.