Sportentwicklung im Wandel: China und Europa

Tagung mit Blick auf die Sportentwicklung im Allgemeinen sowie die Fußballentwicklung im Besonderen mit Augenmerk auf die Binnendifferenzierung in China. Die Anmeldung ist geschlossen und nur im Einzelfall auf Anfrage noch möglich.

In den beiden letzten Dekaden ist es zwischen China und Europa nicht nur in Politik, Wirtschaft und Kultur zu einem verstärkten Interesse an den Entwicklungen im jeweils anderen Raum – und darauf aufbauend zu verstärkten Kommunikations- und Austauschprozessen – gekommen, sondern auch zu zunehmenden grenzüberschreitenden Aktivitäten im Bereich des Sports.

Vor allem auf bilateraler Ebene wurden Interaktionsstränge etabliert, die auch den Sportbereich berücksichtigen. Dies verstärkt, seit der amtierende Staatspräsident Xi Jinping im Februar 2015 die Entwicklung des chinesischen Fußballs zu einem zentralen Staatsziel erhoben hat. Aus sportpolitischer Sicht stellt der von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang im Oktober 2014 unter dem Motto „Innovation gemeinsam gestalten“ vereinbarte Aktionsrahmen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit das bislang ambitionierteste Vorhaben dar. Darauf aufbauend wurde anlässlich des Besuches der chinesischen Vizepremierministerin Liu Yandong bei Bundeskanzlerin Angela Merkel im November 2016 im Berliner Kanzleramt ein weiterreichendes Fußballabkommen über die künftige Zusammenarbeit unterzeichnet.

Ausgehend von diesen politischen Entwicklungen richtet die Tagung den Blick sowohl auf die Sportentwicklung im Allgemeinen als auch auf die Fußballentwicklung im Besonderen.  Das Augenmerk wird dabei auch auf die Binnendifferenzierung in China gelegt. Da China allzu oft nur als zentralstaatliche Einheit wahrgenommen wird und den Besonderheiten der einzelnen Provinzen und Kommunen nur begrenzte Beachtung gewidmet wird, strebt die Tagung an, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Sportentwicklung unterhalb der staatlichen Ebene zu untersuchen. In diesem Sinne ist die Tagung auch als weiter Schritt in der Kooperation zwischen deutschen und chinesischen Sportwissenschaftlern bzw. Sportwissenschaftlerinnen aus verschiedenen Universitäten und Sporthochschulen beider Länder. 

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