Spielerwechsel im Institut für Sportrecht

Ab dem 01. März 2018 ist es offiziell. Prof. Nolte wird die kommenden Monate mit einem weinenden und einem lachenden Auge beginnen: Auf der einen Seite muss der Institutsleiter den Weggang seines ehemaligen Stammspielers Heiko Petersen verkraften. Den 37-Jährigen zieht es zurück zu seinen Wurzeln in den hohen Norden. Nach mehreren Jahren als Profifußballer bei Holstein Kiel wird Petersen in Zukunft im Präsidium aus dem Hintergrund die Fäden ziehen.

Dabei haben Prof. Nolte und Heiko Petersen eine längere gemeinsame Geschichte. 2011 sind beide von der Kieler Förde in die Domstadt am Rhein gekommen, wo Prof. Nolte vor wenigen Jahren das Institut für Sportrecht an der Deutschen Sporthochschule gründete. Dabei stand Heiko Petersen Martin Nolte als wissenschaftlicher Mitarbeiter stets mit Rat und Tat zur Seite: „Heiko war super. Da wir uns sehr lange kennen, hatten wir stets ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Ich gebe es ungern zu, aber er wird mir sicher fehlen. Zum Glück haben wir eine tolle Nachfolgerin auf der „Position Petersen“ gefunden“, versucht Prof. Dr. Martin Nolte seine Emotionen zu kanalisieren.

Wenn es um die Nachfolgerin für Petersen geht, tritt endlich das lachende Auge des Institutsleiters in den Vordergrund: Caroline Bechtel, 34 Jahre jung, tritt am 01. März 2018 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin die Nachfolge für Petersen an. „Ich freue mich riesig, dass es gelungen ist, Frau Bechtel für das Institut für Sportrecht zu gewinnen. Sie arbeitet zwar schon seit einem guten Jahr als wissenschaftliche Hilfskraft bei uns, doch nun hat Caroline Bechtel die Stelle, die ihr gebührt“, freut sich Nolte.

Caroline bringt exzellente Voraussetzungen mit: Nach den juristischen Staatsexamina arbeitete Caroline Bechtel, die über drei Staatsangehörigkeiten verfügt, zunächst im wissenschaftlichen Lektorat und war in dieser Zeit – offenbar in gewisser Vorhersehung – mit einem Handbuch zum Sportrecht befasst, das Prof. Nolte herausgibt. Danach unterstützte sie einen prominenten Rechtsanwalt im Sportrecht bei wichtigen Mandaten und fungierte schließlich mehrere Jahre als Case Managerin am Deutschen Sportschiedsgericht.

Als ehemalige Vorzeige-Leichtathletin (Sprint/Weitsprung) hat Caroline Bechtel zudem einen natürlichen Zugang zum Sport, der ihre berufliche Entwicklung am Institut fruchtbar begleiten wird. Eine wissenschaftliche Geburt steht jedenfalls unmittelbar bevor: Caroline Bechtel wird ihre Dissertation bei Prof. Nolte einreichen. Deren Thema ergab sich (fast) von selbst: Das Deutsche Sportschiedsgericht – Organisation, Verfahren, Entscheidungen.

Es wird sicher nicht die letzte. Das Institut für Sportrecht ist also bestens gewappnet - trotz des Wechsels von Heiko Petersen in die Zweitklassigkeit zu Holstein Kiel. Mit Caroline Bechtel kommt ein erstklassiger Neuzugang, auf den sich das komplette Team um Prof. Nolte sehr freut.