Abschlusskonferenz des Erasmus+ SOPROS-Projekts im Europäischen Parlament

Am Dienstag, den 9. Dezember, haben wir die Abschlusskonferenz des SOPROS-Projekts im Europäischen Parlament in Brüssel abgeschlossen: ein Meilenstein, der Abgeordnete des Europäischen Parlaments, europäische Institutionen, Sportorganisationen, Athletenvertreter, Forschende und soziale Partner zusammenbrachte, um die Zukunft des Sozialschutzes von Athlet*innen in Europa zu diskutieren.

Zum Programm

1. Sozialschutz muss ein struktureller Teil des Sports werden

In den Eröffnungsbemerkungen betonte der Abgeordnete Bogdan Zdrojewski, dass die Rechte der Athleten im kommenden Erasmus+-Zyklus eine bedeutende Rolle spielen werden, wobei das politische Engagement auf EU-Ebene wächst.

Das SOPROS-Team präsentierte die drei Phasen des Projekts (Bewertung, Evaluierung, Implementierung) und hob die wesentlichen Lücken hervor, die in Europa identifiziert wurden, darunter: Bedingtheit, die unklare Rolle des Staates, Fragmentierung, begrenzte Beteiligung der Athleten und unzureichende Transparenz und Bildung.

2. Die SOPROS-Erklärung wurde unterzeichnet und steht jetzt für Unterstützung offen

Ein wichtiger Moment war die Unterzeichnung der SOPROS-Erklärung durch die European Athletes and Players Association, EASE - European Association of Sport Employers, die Europäischen Olympischen Akademien (EOA) und die akademischen Partner. Sie skizziert sieben Forderungen und die Verpflichtungen der Partner zur Stärkung der Gesetzgebung, Verbesserung der Koordination, Förderung des sozialen Dialogs und Verbesserung der Bildung zu den Rechten der Athleten: ein wichtiger Schritt in Richtung gemeinsamer europäischer Standards. Die Erklärung steht für Unterstützungen offen und kann hier abgerufen werden: lnkd.in/dA_WpXT9

3. Der Schwung auf EU-Ebene wächst – aber die Umsetzung muss national erfolgen

In seiner Keynote betonte der Abgeordnete Hannes Heide die Dringlichkeit des Themas: „Sport basiert auf Menschen, nicht auf Geld.“ Er hob wichtige Prioritäten hervor, wie faire Verträge, Transparenz, angemessene Vergütung, gemeinsame EU-Standards und die Gewährleistung, dass Athleten in allen relevanten Diskussionen ein Mitspracherecht haben.

Er stellte auch fest, dass die Ergebnisse von SOPROS die künftige Arbeit sowohl im Europäischen Parlament als auch in der Europäischen Kommission informieren werden.

4. Podiumsdiskussion

Referenten aus der Sporteinheit der Europäischen Kommission, EuroHockey, der European Athletes and Players Association, dem Europäischen Parlament und dem Europarat hoben den Status der Arbeitnehmer als Grundlage für den Schutz hervor, den Wert von EU-Projekten wie SOPROS beim „Verknüpfen der Punkte“, die Notwendigkeit sozialen Dialogs und kollektiver Verhandlungen, klarere Verantwortlichkeiten und moderne Governance sowie einen aufrechten basierten Ansatz für zukünftige Reformen.

Der Konsens: Kein einzelner Akteur kann den Schutz der Athleten allein verbessern!

5. Was kommt als Nächstes?

Jürgen Mittag merkte an, dass das Bewusstsein gewachsen ist, aber der Fortschritt nun von der Priorisierung, Koordination und der Entscheidung der Länder abhängt, ob sie auf weiche Governance oder regulatorische Reformen setzen. Europa könnte ein Modell für den sozialen Schutz von Athleten werden, aber die Umsetzung wird entscheidend sein.

Das SOPROS-Projekt mag zu Ende gehen – aber die Arbeit beginnt erst. Vielen Dank an alle Referenten, Partner und Teilnehmer für ihren Beitrag zu dieser wichtigen Diskussion.