5. und letztes Beiratstreffen am 23. und 24. September 2025 in Köln
Beim letzten EuViS-Beiratstreffen in gewohnter Form ging es am Nachmittag des 23. September zunächst ins Schwimmzentrum der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Beiratsmitglieder Dr. Harald Rehn (DLRG), Dr. Birte Almreiter (IQSH) und Jens Popke (ehemals BDS) hatten dort die Gelegenheit, bei den Schwimmstunden von Kopfsprung Köln e.V. (Kooperations-Schwimmverein der Deutschen Sporthochschule Köln) zu hospitieren. In diesen Stunden kommt das Prinzip der Eulen-Diagnostik (Lernstandserhebung) und dessen Anwendung schon lange zum Einsatz. Dieser Einblick in die Praxis bewies den EuViS-Beiratsmitgliedern, wie groß der Unterschied zu herkömmlichem Schwimmunterricht sein kann.
Zeit verzögert - nicht verschenkt
Am 24. September erfolgte das Up-Dating in punkto EuViS-Projektstand und Planung sowie ein Ausblick auf die Zeit nach der Förderung durch das BMBFT.
Dr. Ilka Staub stellte den Stand des EuViS-Projektes vor: Leider mussten wir uns von einem Dienstleister (App-Entwicklung) trennen. Über das Justiziariat konnte ein Rechtsstreit verhindert werden. Schnellstmöglich erfolgte eine erneute Ausschreibung – der hochschulinterne Prozess bis zur Neubeauftragung nahm insgesamt 9 Monate in Anspruch, die uns jetzt in der Umsetzung fehlen. Aber die wir aufholen wollen. Ende September erfolgt der Kick-Off mit einem neuen Dienstleister, der aufgrund seiner Erfahrung in der Bildungslandschaft schnell in die Thematik einsteigen kann. Und der auch über die entsprechenden Tools zur Umsetzung unseres Anspruchs verfügt.
Validierung im außerschulischen Bereich
Diese Zwischenzeit haben wir genutzt, um eine weitere Validierung der Eulen-Diagnostik (Lernstandserhebung) im außerschulischen Bereich vorzunehmen. Aus den qualitativen Interviews mit den Institutionen DLRG, Schwimmverein und kommerziellen Schwimmschulen geht hervor, dass die Einschätzung des Lernstandes gelingt, ein gezielter Unterricht mit einem kindgerechten und strukturierten Aufbau ermöglicht wird. Allerdings wurde die Organisation der ersten Stunde bei größeren Gruppen als komplex beurteilt, ebenso die Blaue Bahn für kleinere Kinder. Für einen alleinige/n Schwimmvermittler*in ist das Diagnostik Tool nur eingeschränkt nutzbar. Generell wird der Einsatz des Tools nicht nur für die Eingangsdiagnostik gesehen. Lernerfolge transparent zu machen wird weiterhin als hilfreich für die Kommunikation und Arbeit der Eltern erachtet. Da die diagnostische Kompetenz in diesen Institutionen weniger ausgeprägt ist, erweist sich das Tool insgesamt als echte Hilfestellung.
www.dieeuleunddasschwimmen.de kommt
Ein weiteres Ergebnis der Zwischenzeit ist unsere Entscheidung, eine Website zu erstellen, die alle wesentlichen Inhalte und Tools des Eulenblicks darstellt. Damit wollen wir auf das Produkt, das aus dem Validierungsprojekt nach Abschluss hervorgehen soll, neugierig machen. Inga Fokken stellte entsprechend den Aufbau und das Layout der Website vor, die Ende des Jahres live gehen soll. Zu den Inhalten gehören auch Fotos und Videos der einzelnen Testaufgaben, die wir im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur von Morgen erstellt haben. Edgar Sauerbier veranschaulichte die anspruchsvolle Kuratierung bei der Umsetzung der Illustrationen, die die einzelnen Bewegungsabläufe im Wasser plastisch erscheinen lassen. Auch dank der langen Erfahrung unserer französischen Illustratorin Corinne Tarcelin ist es gelungen, dass unsere Illustrationen sich deutlich positiv von den sonst üblichen Bewegungsdarstellungen unterscheiden. Unser Stichwort: Dynamik zeichnerisch durch Überlagerungen darstellen lassen.
Der Stand der Validierung
Dr. Nele Schlapkohl präsentierte abschließend den Stand der Validierung. In punkto Funktionalität und Machbarkeit sollen entsprechende Analysen die Durchführbarkeit, Tauglichkeit und Akzeptanz sowie die Wirksamkeit untersuchen. Auch hier sind wir durch die Trennung vom App-Entwickler nicht nur zeitlich in Verzug geraten, sondern werden jetzt zunächst die Website im Hinblick aus Funktionalität und Machbarkeit validieren. Dazu werden wir die Eulenlehrer*innen-Community zu Fragebögen einladen – mittlerweile ist unser Freundeskreis auf über 550 Mitglieder gewachsen.
Mit den ersten beiden Releases der Schwimm-Lehr-App, die hoffentlich dank unseres neuen Dienstleisters schnellstmöglich entstehen werden, werden wir dann die Funktionalität und Machbarkeit mittels Think-Aloud-Methode und Fragebogenuntersuchung validieren. Nach Rücklaufschleifen und Korrekturen erfolgt die Validierung des Prototypens mittels Fragebogenuntersuchung hinsichtlich Wirksamkeit von passgenauem Unterricht sowie Lehrplanung. Wir wollen ermitteln, wie die Schwimm-Lehr-App sowohl die Schwimmfähigkeit als auch die Qualifizierung von Lehrkräften fördert. Denn das ist unser Auftrag.
Think-Aloud und Fragebogen
Mit den ersten beiden Releases der Schwimm-Lehr-App, die hoffentlich dank unseres neuen Dienstleisters schnellstmöglich entstehen werden, werden wir dann die Funktionalität und Machbarkeit mittels Think-Aloud Methode und Fragebogenuntersuchung validieren. Nach Rücklaufschleifen und Korrekturen erfolgt die Validierung des Prototypens mittels Fragebogenuntersuchung hinsichtlich Wirksamkeit von passgenauem Unterricht sowie Lehrplanung. Wir wollen ermitteln, wie die Schwimm-Lehr-App sowohl die Schwimmfähigkeit als auch die Qualifizierung von Lehrkräften fördert. Denn das ist unser Auftrag.
Was kommt 2026?

In einer offenen Diskussion mit dem Beirat entwickelten wir erste Ideen für unser Abschluss-Symposium, das Ende Mai 2026 stattfinden wird. Seid gespannt, mit wem, wo und wie wir unser Projekt offiziell abschließen werden…
