Mission

Am Institut für Biomechanik und Orthopädie (IBO) untersuchen und erforschen wir die Bewegungen, die Struktur und Funktion des menschlichen Körpers und seiner Komponenten durch einen eng verzahnten und multidisziplinären Ansatz, der Mechanik, Neurophysiologie und Biologie miteinander verbindet.

 

Motivation

Moderne Gesellschaften haben seit langem die negativen Auswirkungen erkannt, die durch körperliche Inaktivität durch einen sitzenden Lebensstil oder durch Immobilisierung verursacht werden. In jüngerer Zeit wurde dieser wesentliche Vorteil von Bewegung und körperlicher Aktivität in verschiedenen Zusammenhängen immer deutlicher. Die genaue Beziehung zwischen mechanischen Reizen und der Anpassung des neuromuskuloskelettalen Systems auf allen Ebenen ist jedoch noch nicht vollständig erfasst. Es ist daher unser Ziel, diese Beziehung und die zugrundeliegenden Mechanismen zu entschlüsseln, um die Leistungsfähigkeit und Gesundheit des menschlichen Körpersystems über die gesamte Lebensspanne zu optimieren, um das Wohlbefinden aufrechtzuerhalten oder zu verbessern.

Insbesondere konzentrieren wir uns auf das Verständnis der Zusammenhänge zwischen neuronalen Kontrollmechanismen, mechanischer Belastung sowie langfristigen und kurzfristigen Anpassungen des neuromuskuloskelettalen Systems. Um diesen Ansatz zu ermöglichen, haben wir eine interdisziplinäre und vielschichtige Forschungsumgebung geschaffen. Innerhalb unserer Einrichtungen und Kompetenzen vereinen wir die Möglichkeiten, hochspezifische Forschungsfragen aus drei Kernbereichen (wie unten beschrieben) zu beantworten und gleichzeitig zu untersuchen, wie diese interagieren. Diese einzigartige Konstellation ermöglicht es uns, den menschlichen Körper von der einzelnen Zelle bis zum gesamten Organismus zu untersuchen.

Wir erforschen, wie Menschen in verschiedenen Umgebungen körperlicher Aktivität mit ihrer Umwelt interagieren, angefangen von Alltags- und Arbeitsplatzsituationen über klinische Rehabilitationskontexte bis hin zum Training in allgemeinen und Spitzensportumgebungen. In variablen und kombinierten Konstellationen hat das Institut einen translationalen Ansatz gewählt, um Techniken, Anwendungen und Therapien zu entwickeln, die bio-negative Reaktionen wie Verletzungen und Degeneration verhindern und bio-positive Reaktionen erzeugen, um Schäden zu verhindern und Funktion und Leistung zu verbessern. Die Stärke unseres Instituts liegt in der Fähigkeit und Kompetenz, Grundlagen- und Anwendungsforschung auf verschiedenen Studienniveaus zu verknüpfen, was für die translationale Applizierbarkeit der Ergebnisse äußerst wertvoll ist.