Facettenreiche Diskussion zur Sportpolitik

Ein hochkarätig besetztes Podium diskutierte im Deutschen Sport & Olympia Museum (DSOM) mit sportpolitisch Interessierten aktuelle Fragen und Probleme der internationalen Sportpolitik im Lichte der bevorstehenden Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Welche sportpolitischen Konsequenzen sollten weltpolitische Ereignisse und Entwicklungen nach sich ziehen? Sind angesichts der anhaltenden Kriegssituation(en) Generalausschlüsse ganzer Länder ein legitimes – und auch rechtlich mögliches – Mittel der Sportpolitik? Wie soll der organisierte Sport in naher Zukunft mit russischen und belarussischen Verbänden, Athlet*innen und Funktionär*innen umgehen? Welche Rollen spielen politische Akteur*innen und Sportorganisationen in den aktuellen Diskussionen und Entscheidungsprozessen? Diese und viele weitere Fragen diskutierten Expert*innen aus Politik, Verbänden und Wissenschaft. Dabei beleuchteten die Teilnehmer*innen die Themenfelder aus unterschiedlichen Perspektiven und betonten die aktuellen Herausforderungen für die Olympischen Spiele in Paris 2024, die sich durch die geopolitische Lage ergeben.

Dr. Andreas Höfer (DSOM) und Prof. Dr. Jürgen Mittag (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung) moderierten die Runde, an der Friedhelm Julius Beucher (Deutscher Behindertensportverband), Viola von Cramon-Taubadel (Mitglied des Europäischen Parlaments), Dr. Sven Güldenpfennig (Forum Sportpolitik der DSHS Köln), Léa Krüger (Athleten Deutschland) und Sylvia Schenk (Transparency International) teilnahmen. "Die Diskussionen unter den Teilnehmenden und Zuschauenden verdeutlichten, dass der Umgang mit den aktuellen Herausforderungen richtungsweisend für die Zukunft der Olympischen Spiele sein wird und einige große – aber vor allem auch sehr viele detaillierte – Fragen bis dato ungeklärt bleiben, die im sportpolitischen Prozess weiterverhandelt werden müssen", fasste Prof. Jürgen Mittag das Ergebnis der Veranstaltung zusammen, die vom DSOM in Zusammenarbeit mit dem Alumniverein Sportmedien/Sportmanagement (ASS) und in Verbindung mit dem Forum Sportpolitik der Sporthochschule organisiert wurde.