Know-how der Deutschen Sporthochschule auf der ITB 2016 in Berlin

Die ITB ist die Leitmesse der weltweiten Reisebranche und die führende Businessplattform für das globale touristische Angebot. 10.000 Aussteller aus 187 Ländern und Regionen, 23.000 Kongressbesucher, 120.000 Fachbesucher an fünf Tagen, 6,7 MRD. Euro Umsatz – die Rekordzahlen spiegeln die Bedeutung des globalen Tourismus wieder.

Das Top Highlight: Der ITB Berlin Kongress

Neben der Messe ist vor allem der ITB Berlin Kongress zu erwähnen. Den Fachbesuchern wurden hier über 180 Veranstaltungen angeboten. Gegliedert nach: Future, Hospitality, Marketing, ITB Destination Days, Wellness, CSR, ITB Business Travel Days, Young Professionals. Workshops sowie der eTravel World. Der eigentliche Themenschwerpunkt für 2016 war „Digitalisierung“ oder „Travel 4.0“. Keynotes von höchsten Entscheidungsträgern wie Priceline, Google und internationaler Politik sowie Forschungseinrichtungen skizzierten den Weg in die Zukunft wie z.B. Robotertechnologien, Virtual Reality und touristische Arbeitsmarkteffekte. Nach Jahren von Diskussionen um Social Media ging es in diesem Jahr um das Handlungsfeld „Digitale Transformation“ der gesamten Reiseindustrie und Dienstleistungskette.

Bei einem Durchgang durch die Hallen waren sporttouristische Angebots- und Produktentwicklung als Reaktion auf die globale Nachfrage in diesem Jahr besonderes auffallend. Über 130 Länder verfügen über entsprechende Angebote und Positionierungen für Sporturlauber, Aktivurlauber oder Trainings- und Wettkampfreisende.

Das Institut Natursport und Ökologie unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Roth war mit dem Studiengang M.Sc. Sporttourismus und Erholungsmanagement auf der ITB in der Halle der Hochschulen vertreten. Netzwerkpartner, Aussteller, Fachbesucher, ehemalige Absolventen der Studiengänge „B.A. Sport, Erlebnis und Bewegung“ und „M.Sc. Sporttourismus und Erholungsmanagement“, sowie Studieninteressierte nutzten die Gelegenheit, um sich über die vielseitigen Forschungsbereiche und –projekte und Studienangebote des Instituts zu informieren.

Ein ganz besonderer Eyecatcher an unserem Messestand war der „Songbird“. Die senkrecht startende Drohne mit einer Spannweite von knapp 3 Metern, lieferte dem Institut bereits beeindruckende Bilder und Video-Sequenzen für die Forschungsfelder Sportraumplanung und Destinationsentwicklung.

Der Rahmen der ITB wurde auch in diesem Jahr genutzt, um die besten wissenschaftlichen Arbeiten mit touristischem Schwerpunkt des Jahrgangs 2014/15 zu ehren. Der ITB-Wissenschaftspreis wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e.V. (DGT) verliehen. Bei einem anschließenden Get-together, unterstützt durch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), kamen Mitglieder, Freunde und Interessierte der DGT am Gemeinschaftsstand des Instituts für Natursport und Ökologie (DSHS Köln), dem Department für Geographie (LMU München) sowie der DGT, zusammen.

Ein weiteres Highlight der ITB war das Symposium der Initiative Dein Winter. Dein Sport. zum Thema „Wintersport-Tourismus im Wandel“.  Am Freitag, 11. März, diskutierten bedeutende Tourismus-Experten und prominente Wintersportler, darunter Prof. Ralf-Dieter Roth (Institut für Natursport und Ökologie), Jens Huwald (Geschäftsführer Bayern Tourismus Marketing GmbH), Jörg Peter Krebs (Deutschland-Direktor Schweiz Tourismus), Peter Schlickenrieder (Olympia-Silbermedaillengewinner & Dein Winter. Dein Sport. Pate) und Prof. Hubert J. Siller (Leiter Department Tourismus Management Center Innsbruck), über die Herausforderungen im Wintersport. Mit einem Impulsvortrag über die Zukunft des Wintersport-Tourismus, betonte Prof. Dr. Roth die Einzigartigkeit des Erlebnisguts Schnee und seine Bedeutung für die touristischen Angebote im Alpenraum. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde eine der wesentlichen Fragestellungen für den Wintersport diskutiert: Wie können die folgenden Generationen, die Kids von morgen, wieder für die Bewegung im Schnee begeistert werden und der Zugang zum Wintersport erleichtert werden? Um den Wintersport voranzutreiben und langfristig zu sichern, verwiesen die Fachexperten auf die Relevanz einer starken und grenzübergreifenden Zusammenarbeit für die Zukunft.

Das Institut für Natursport und Ökologie blickt zurück auf eine erfolgreiche Messewoche 2016 und gratuliert allen Preisträgern noch einmal recht herzlich!