Beiträge zum Forschungskolloquium (24.10.14) sind jetzt online

Großen Anklang erhielt das Forschungskolloquium von momentum am 24.10.14 in Hörsaal 3 der Deutschen Sporthochschule Köln. Ein interessanter Mix aus verschiedensten Themen wurde den Studenten, Dozenten und externen Besuchern geboten.

Den Einfluss von Ganzkörperkältetherapie (-110°C) auf die kurzfristige Regeneration der sportlichen Leistungsfähigkeit erläuterte Malte Krüger aus dem Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik. Er konnte eine verbesserte akute Regeneration nach einer Ganzkörperkältetherapie aufzeigen, die unter anderem durch auf eine deutlich erhöten Muskeloxidation, einem  reduzierten Belastungsempfinden, Schmerzlinderung und einer erhöten Aktiviertheit zurückzuführen sind.

Frau Dr. Grau Dr. Grau aus dem Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin (Abt. Molekulare und zelluläre Sportmedizin) gab einen interessanten Einblick in die Erythrozytenverformbarkeit, welche sich bereits akut nach einem Training festellen ließ. Ein direkter Zusammenhang konnte zwischen dem Scherstress und der Verformbarkeit festgestellt werden. 

Entwicklungsaufgaben bei jungen Leistungssportlern standen im Fokus des Vortrags von Dr. Jeannine Ohlert  aus dem Psychologischen Institut (Abt. Gesundheit & Sozialpsychologie). Frau Ohlert stellte die Relevanz unterschiedlicher Entwicklungsaufgaben wie Partnerschaft, Unabhängigkeit von den Eltern, Zukunft und Ziele sowie Werte in der Gruppe der Elite-Handballer/-innen eines Sportinternats dar.

Metaanalysen sind in der Lage, Befunde zu ähnlichen Forschungsfragen zusammen zu führen und auf ein einheitliches Maß (Effektstärke) zu bringen. Dies führte Paula Sperlich für die Effekte von Krafttrainingsinterventionen auf die Sprunghöhe von Basketballspielerinnen und Spielern durch und trat in einen spannenden Diskurs mit dem NRW Landestrainer Basketball (Michael Kasch). Dieser verdeutlichte die Problematik, dass Trainer und Betreuuervor einem großen Berg an Informationen stehen, die sie nach Relevanz für ihr eigenes Training filtern müssen. Paula Sperlich aus dem Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik und dem Deutschen Forschungszentrum für Leistungssport konnte anhand der Metaanalyse eine Möglichkeit der Datenreduktion vorstellen.

Maximilian Sanno aus dem Institut für Biomechanik und Orthopädie referierte über die Effekte lang andauernder Belastungen auf Kinematik und Kinetik des muskuloskelettalen Systems. Dabei konnte er deutlich machen, dass während eines 10.000m Laufs nach ca. 4-6 km ein Absenken des Körperschwerpunkts stattfindet. Dies hat zur Folge, dass es eine Zunahme externer Drehmomente am Kniegelenk zugunsten des oberen Spunggelenks und Hüftgelenks stattfindet.