Gesundheitstag im Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Gesundheitstag im Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (10.11.2016 in Düsseldorf)

Wer kennt es nicht: Die guten Vorsätze sind gemacht, die Karte für das Fitnessstudio ist wohlbehütet im Portemonnaie, die erste Woche hat man sogar fleißig trainiert und dann kommt er - der Einbruch. Berühmte Auslöser: ein verregneter Tag,  ein länger andauerndes Meeting, eine Familienfeier. Danach ist es meist schwer sich wieder aufzuraffen. Zu beschwerlich wirkt der Weg in die Sportstätte oder vor die Tür.  Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Spektrum an Gesundheits- und Fitnessmöglichkeiten aufzuzeigen veranstaltete das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW einen Gesundheitstag für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung von Seiten der Deutschen Sporthochschule Köln und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus momentum (Das Deutsche Forschungszentrum für Leistungssport) unterstützt.

In der Station Haushaltsparcours wurden Möglichkeiten aufgezeigt, Sport mit Alltagsgegenständen durchzuführen. Die Teilnehmer lernten, wie sie mit Wasserkästen, Stühlen, Tackern, Aktenordnern oder anderen Alltagsgegenständen ein Workout gestalten können.

Rückenbeschwerden, Schulterprobleme und Gliederschmerzen gehören seit einigen Jahren zum Alltag vieler Büroangestellter. Allerdings ist erst seit ein paar Jahren bekannt, dass das Binde- und Fasziengewebe einen erheblichen Beitrag dazu leistet. Im Rahmen des Gesundheitstages wurden die Teilnehmer/innen für das Thema Faszien sensibilisiert und hilfreiche Tipps zur Schmerzlinderung bzw. -prävention gegeben. Auch der Umgang mit der 'Foam roll' oder 'Black roll' wurde ausprobiert und geübt.

Durch einen langen und größtenteils sitzend absolvierten Büroalltag erhöht sich das Risiko für Verkürzungen bindegewebigartiger Strukturen. Die Schultern kommen nach vorne, der Oberkörper wird rund, der Nacken verspannt sich, die Gesäßmuskulatur ist ausgeschaltet und die Oberschenkelrückseite neigt zur Verkürzung. Durch gezieltes Mobilisations- und Dehntraining erfuhren die Teilnehmer/-innen, wie man diesen Veränderungen entgegenwirken und die Folgen des Büroalltags abschwächen kann. Neben anatomischen Informationen für das Mobilisationstraining wurde eine Anleitungen zur konkreten Umsetzung gegeben.

Die Bestimmung verschiedener Blutparameter aus dem Kapillarblut (Ohr) wurde im Rahmen der Blutanalyse (Point of Care Diagnostik) durchgeführt, um u.a. Cholesterin, HDL und LDL zu bestimmen.

Die Ergebnisse der Multi-Segment-Waage zur Ermittlung der Körperzusammensetzung gaben Aufschluss über den Anteil des Körperwassers, Fettanteil, der fettfreien Masse und den Grundumsatz der untersuchten Personen. Zusammen mit diesen Ergebnissen konnten die SporthochschulmitarbeiterInnen praktische Hinweise zur Energiezufuhr und zum Energieverbrauch geben. Abgerundet wurde die Station mit Informationen zur Ernährung und Nahrungszufuhr.