momentum testet Turnerinnen des DTB

Eine Turnerin während der Leistungsdiagnostik mit dem Isokineten (Foto: PuK)

Kraft, Ausdauer, Sprünge - eine umfangreiche Testbatterie durchliefen die Nationalmannschaftsturnerinnen des Deutschen Turnerbundes (DTB) an der Deutschen Sporthochschule Köln. 14 Kaderathletinnen nahmen am Diagnostikcamp des Deutschen Forschungszentrums für Leistungssport Köln (momentum) teil. 

Die Diagnostikcamps von momentum bieten SpitzensportlerInnen, KaderathletInnen und NachwuchssportlerInnen eine umfassende Leistungsdiagnostik. Schon seit Jahren nehmen die Turnerinnen des Deutschen Turnerbundes an den Testungen teil. Um ein möglichst komplettes Bild des Leistungsstandes jeder einzelnen Athletin zeichnen zu können, werden verschiedene Parameter des Kraft- und Ausdauerbereiches getestet.

Neuer Baustein des Diagnostikcamps waren nun erstmals die Kraftmessungen mit dem so genannten Isokineten, einem computergesteuerten Trainingsgerät, welches eine gleichbleibende Bewegung garantiert. Vor allem die vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur der Turnerinnen wurde unter die Lupe genommen. "Die dynamische Kraftmessung mit dem Isokineten hat den Vorteil, dass neben der Maximalkraft auch die Ansteuerungsfähigkeit der Muskulatur erfasst wird. Außerdem lassen sich etwa Dysbalancen zwischen linkem und rechtem Bein erkennen und Aussagen über das Verhältnis zwischen vorderer und hinterer Oberschenkelmuskulatur treffen", erklärt Dr. Axel Knicker, der den Krafttteil des Diagnostikcamps betreut. Dafür wird der Unterschenkel der Athletin in einen Hebelarm eingespannt, der die Beugung und Streckung des Beines steuert. Die Turnerinnen müssen nun gegen den Hebelarm Kraft aufwenden, und sowohl in Bauchlage als auch in Rückenlage jeweils konzentrisch und exzentrisch Drehmomente erzeugen.

Neben dem Kraftteil absolvierten die Turnerinnen noch eine Ausdauerdiagnostik (Rampentest, Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme) und verschiedene Vertikalsprünge und hatten somit am Ende des Tages einige Tests in den Beinen.