Gesundheit

Long Covid: Erkrankungen und Folgen

Long Covid: Erkrankungen und Folgen

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Referent: Univ.- Prof. Dr. W. Bloch, DSHS Köln, 2021

Hintergrund: Die Covid-19 Pandemie hat auch nicht vor den Athleten/Innen Halt gemacht und hat auch zu einer höheren Zahl von Infektionen bei diesen geführt. Meist laufen die akuten Infektionen bei den Athleten/Innen asymptomatisch und oder milde, es gibt aber durchaus auch moderate und wenige schwere Verläufe. Trotzdem kommt es auch bei Athleten/Innen zu Einschränkungen von Leistung und Persistenz von Symptomen über Monate, wie dies auch in der Gesamtgruppe der Covid-19 Patienten zu beobachten ist. Selbst nach milden Verläufen werden Kurzatmigkeit, Fatigue (krankhafte Müdigkeit), eine verminderte Leistung und neurologische Ausfälle bei Athleten/Innen über Monate beobachtet. Es gibt Gedächtnisprobleme, Herzprobleme und zum Teil Probleme, normale Bewegungsabläufe zu koordinieren. Dies hat dazu geführt, dass mittlerweile eine Long-Covid-Erkrankung diskutiert wird und Long-Covid-Ambulanzen an den Kliniken entstanden sind. Daher wird beleuchtet welche Symptome bei Long-Covid-Auftreten und warum die Covid-19 Erkrankung zu diesen länger andauernden Symptomen führen kann. Darüber hinaus soll besprochen werden ob und welche Konsequenzen, die Multi-Organbeteiligung bei der Covid-19 Erkrankung mittel- und langfristig für Gesundheit und Leistung der Athleten/innen haben könnte.

BISP Projekt Cosmos

BISP Projekt Cosmos

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Referent: Univ.-Prof. Dr. A. Nieß, Universitätsklinikum Tübingen, 2021

Hintergrund: Eine Infektion mit SARS-CoV-2 geht größtenteils mit nur wenigen bis keinen Symptomen einher, kann jedoch auch schwerwiegende bis tödliche Folgen haben. Einerseits zählen Wettkampfsportler nach derzeitigen Erkenntnissen nicht zu einer Risikogruppe, die bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 Viren häufiger mit einem schweren Verlauf rechnen muss. Andererseits stellt sich die Frage, inwieweit die derzeit bekannten Organschäden oder Funktionsstörungen auch bei nur mäßiger Ausprägung die Belastbarkeit für den Leistungs- und Wettkampfsport und/oder ihre sportliche Leistungs-fähigkeit einschränken. Unklar ist auch, wie sich die Prävalenz einer Infektion mit SARS-CoV-2 in der Gruppe der Bundeskaderathlet*innen und der paralympischen Sportler*innen darstellt. Das seit Herbst 2020 laufende Projekt plant in einem multizentrischen und digital vernetzten Ansatz den Aufbau und die Untersuchung zweier Studienkohorten mit a) Sportler*innen mit durchgemachter Covid-19 Erkrankung und b) Bundeskaderathlet*innen inklusive der paralympischen Sportler*innen, die sich routinemäßig zu ihrer sportmedizinischen Jahresuntersuchung vorstellen. Neben der Beantwortung der oben genannten Fragen umfasst das Projektziel die Erarbeitung von evidenzbasierten Empfehlungen zum Return-to-Sport nach Covid-19 Infektion und konkretisierenden Maßnahmen zur Prävention einer SARS-CoV-2 Infektion und deren möglichen Folgeschäden. Darüber hinaus soll der Aufbau der Kohorte von post-Covid-19 Patienten die Bearbeitung weiterer spezifischer Fragestellungen in Subprojekten, u.a. zur Pathophysiologie Covid-19 bedingter Organschäden, den beteiligten Mechanismen bei einer Einschränkung der sportlichen Leistungsfähigkeit und zur Immunitätsentwicklung bei sportlich aktiven Menschen ermöglichen. Aktuell umfasst das Studienkonsortium 14 rekrutierende universitäre sportmedizinische Einrichtungen in Deutschland sowie weitere Expertisen für Biometrie, KI, Datenverarbeitung und zentrale Analysen leistungsdiagnostischer Rohdaten.

Non-invasive, innovative Herzkreislaufdiagnostik im Leistungssport

Non-invasive, innovative Herzkreislaufdiagnostik im Leistungssport

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Referent: Dr. J. Zacher, DSHS Köln, 2021

Beschreibung: In einem digitalen Praxisworkshop (Livestream) demonstrieren Prof. Predel und Dr. Zacher kardiovaskuläre sportmedizinische Diagnostik aus der Abteilung I im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin. Im Fokus stehen dabei der Herzultraschall, sowie die Beurteilung der Gefäßelastizität.

Die (nicht akzeptable) Epidemie vorderer Kreuzbandläsionen bei...

Die (nicht akzeptable) Epidemie vorderer Kreuzbandläsionen bei Kindern und Jugendlichen: Lösungsansätze für Sport & Medizin

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Referent: Prof. Romain Seil, Universität des Saarlandes, 2019
 

 

Point-of-care testing (POCT)

Point-of-care testing (POCT)

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Referentin: Dr. Silvia Achtzehn, Deutsche Sporthochschule Köln, 2019

Beschreibung: In dem Workshop gehen wir zum einen auf die verschiedenen Gerätekategorien und ihre Parametergruppen ein, wobei auch die Präanalytik und mögliche Settings diskutiert werden sollen. Zum anderen sollen auch Nachteile und zukünftige Entwicklungen angesprochen werden.

Hintergrund: Point-of-care testingist ein Begriff aus der klinischen Diagnostik und steht für die „patientennahe Sofortdiagnostik“ bzw. die Anwendung laboratoriumsmedizinischer Verfahren in unmittelbarer Nähe des Patienten und stellt im Gegensatz zum Großlabor eine andere moderne Variante der Laboratoriumsmedizin dar. Das POCT ist aus der medizinischen Notwendigkeit entstanden, Blutergebnisse mit geringer zeitlicher Verzögerung zu erhalten um schnell therapeutische Konsequenzen ableiten zu können. In den letzten 30 Jahren hat die technische Entwicklung von Labormethoden zu einer Zentralisierung der Labordiagnostik geführt. Auch heute noch wächst hierbei das Parameterspektrum stetig, die Messmethoden sind teilweise hochkomplex und die Ergebnisse werden immer präziser, jedoch ist die sogenannte „turn around time“ (Zeit von der Blutentnahme bis zum Ergebnis) meist sehr lang bzw. zu lang für Notfallsituationen. Das POCT wird ermöglicht durch eine Miniaturisierung von Laborgeräten und –verfahren. Die Messgeräte reichen von sogenannten „Handhelds“ bis zu Tischgeräten und zeichnen sich insbesondere durch eine einfache Bedienbarkeit (auch ohne labortechnisches Fachpersonal) und einer raschen Verfügbarkeit des Ergebnisses aus. Des Weiteren ist von Vorteil, dass für die meisten POCT-Geräte kapillar entnommenes Blut oder auch Speichelproben verwendet werden können. Für diese minimal-invasiven bzw. noninvasiven Probenentnahmen muss kein ärztliches Fachpersonal zur Verfügung stehen und sie sind wenig belastend für den zu Untersuchenden. Von besonderer Bedeutung ist, dass die meisten Geräte ohne größeren Aufwand transportabel sind. Aufgrund dieser Merkmale wird das POCT seit vielen Jahren auch im Hochleistungssport und in der Sportwissenschaft eingesetzt. Bei Betreuungsmaßnahmen von Athleten oder longitudinalen Studien können Biomarker somit athletennah und in jedem Setting gemessen werden, wodurch auch der Begriff „athletennahe Sofortdiagnostik“ angewendet werden kann. Die Einsatzgebiete des POCT im Hochleistungssport und der Sportwissenschaft lassen sich wie folgt beschreiben: Erhebung des Gesundheits- und Leistungsstatus von Athleten, Optimierung von Training und Beurteilung der Belastung bzw. Regeneration, Verletzungsprävention und Ermittlung von individuellen Belastungsprofilen.