8. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation": Best-Paper-Award

Foto: Marc Tietjen

Bei der diesjährigen Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation“ in Frankfurt am Main wurden Mitarbeitende des IKM mit dem Best-Paper-Award ausgezeichnet.

Im eingereichten Abstract „‘Frauenfußball sollte Teil der Paralympics sein‘. Intersektionale Muster im Online-Hass gegen Sportlerinnen“ untersuchen Yasemen Lappas, Chiara Gethmann und Daniel Nölleke Inhalte und Strukturen von Hasskommentaren gegen deutsche Athletinnen während der Olympischen Spiele 2024.

Die Ergebnisse zeigen, dass Sportlerinnen auf unterschiedliche Weise diskreditiert werden. Während bei intersektionalen Athletinnen die vermeintliche Herkunft der Sportlerin der erste Angriffspunkt ist, werden weiße Athletinnen vorwiegend über die Leistungsebene angegangen. Insgesamt sind die Kommentare deutlich misogyn und in weiten Teilen ethnizistisch sowie rassistisch geprägt.

Die Social-Media-Analyse ist Teil des Projekts „Online Hass im Spitzensport: Merkmale, Erfahrungen und Bewältigungsstrategien“ (OnHaMEB). Neben der quantitativen Erhebung von Kommentar-Threads umfasst das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderte Projekt Interviews mit Spitzensportler:innen und sportlich Verantwortlichen sowie eine standardisierte Athlet:innenbefragung. Das Projekt läuft noch bis Ende April 2026.

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