BMBF-Projekt zum Umgang von Wissenschaftler:innen mit Medienanfragen am IKM gestartet

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Wie Wissenschaftler:innen und professionelle Hochschulkommunikator:innen durch die zunehmend unübersichtliche Medienlandschaft navigieren, wird seit dem 01. März 2024 am IKM von Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke (Projektleitung) und Marc Tietjen (wissenschaftlicher Projektmitarbeiter) in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt untersucht.

Für Wissenschaftler:innen wird es immer herausfordernder, in einer sich stetig wandelnden Medienumgebung den Überblick zu bewahren und die Grenzen zwischen legitimen und illegitimen Formaten der Wissenschaftsvermittlung zu ziehen. Dieser Herausforderung müssen sie sich allerdings immer dann stellen, wenn sie von Journalist:innen als Expertenquelle angefragt werden.

Das Projekt mit dem Titel „Wissenschaftliche Expert:innen zwischen Kern und Peripherie des (Wissenschafts-)Journalismus (WExKuP)“ ermittelt in Leitfadeninterviews die Strategien von Wissenschaftler:innen im Umgang mit Medienanfragen und leistet so einen Beitrag zur Bestandsaufnahme ihrer Medienkompetenz. Darüber hinaus nimmt es die etablierten und neuen Medienangebote selbst in den Blick und untersucht inhaltsanalytisch, inwieweit die Vielfalt der Medien auch zu einer Diversität an Expert:innenquellen führt. Dazu widmet sich das Projekt der Berichterstattung über die gesellschaftlich-wissenschaftliche Problemlage „Fossile Energien und Klimakrise“.

Durch Maßnahmen in den Bereichen Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftstransfer trägt das Projekt während der zweijährigen Laufzeit dazu bei, die Medienkompetenz von Teilgruppen der Öffentlichkeit und von Wissenschaftler:innen zu fördern. Zudem spielt es die Wahrnehmungen der Forscher:innen von der Medienlandschaft an den Journalismus zurück.