ECREA-Tagung 2025 in Köln
In der vergangenen Woche hat die zweitägige ECREA-Tagung zu den sozialen Implikationen der Sportkommunikation zahlreiche Wissenschaftler:innen an der Spoho zusammengebracht. Diskutiert wurden die aktuellen Herausforderungen und Chancen, die sich für die Akteure im Sport aus der digitalen Transformation ergeben.
Besonders interessant war das Panel zum Thema "Online Hate in Sports“. Die Beiträge beleuchteten eindrucksvoll, wie stark Hasskommentare und Drohungen auf Mainstream-Plattformen Athlet:innen, Sportorganisationen und Journalist:innen gleichermaßen betreffen. Mit Prof. Daniel Kilvington von der Leeds Beckett University war ein führender Experte auf diesem Gebiet in Köln. Er präsentierte das inzwischen abgeschlossene Projekt "Tackling Online Hate in Football" (TOHIF: "framing, tracing and combating online hate in football"), sprach über die Ergebnisse, benannte Auslöser für Hassrede und zeigte Gegenmaßnahmen auf. Hervorgehoben wurde insbesondere die zentrale Bedeutung intersektionaler Perspektiven.
Die Tagung unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke machte deutlich, dass sich Sportkommunikation längst nicht mehr nur auf Live-Übertragungen und journalistische Berichterstattung in Presse- und Rundfunkmedien beschränkt. Sie ist ein komplexes soziales Interaktions-Feld, das gesellschaftliche Debatten prägt und auch über medial begleitete Großereignisse wie die Olympischen Spiele hinaus nach wissenschaftlich fundierten Lösungen für Herausforderungen digitaler Informations- und Kommunikationsplattformen verlangt.
