Projekte und Promotionen

Aktuell gehen wir im Bereich der Erforschung von Erziehungs- und Bildungsprozessen im Sport(unterricht) Fragen der Bewegungs- und Gesundheitsförderung sowie Fragen zum Selbstkonzept mit einem besonderen Schwerpunkt auf Ursachen von (Schul-) Sportverweigerung bzw. -abstinenz nach. Ein neues Promotionsvorhaben widmet sich dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Schule und geht damit fachübergreifenden Bildungsprozessen auf den Grund.


Im Rahmen der Professionsforschung beschäftigen wird uns aktuell unter Bezugnahme auf verschiedene Qualitätsmerkmale guten Unterrichts insbesondere mit der Klassenführungskompetenz und der diagnostischen Kompetenz. In einem Promotionsvorhaben werden diagnostische Prozesse bei Sportlehrkräften analysiert; dabei finden auch Ziele von und Prozesse der Leistungsbeurteilung Berücksichtigung. Überdies wird im Rahmen des Projekts Curriculum 4.0nrw die Lehrer*innenbildung zum Aufbau digitaler Kompetenzen evaluiert und weiterentwickelt. Einen curricular fest verankerten Schwerpunkt bildet zudem der Sportförderunterricht, für den Sportlehrkräfte an der DSHS in Kooperation mit der Bezirksregierung Köln eine Zusatzqualifikation erwerben können. Auf theoretischer Ebene beteiligen wir uns am Diskurs um den Sportförderunterricht im Rahmen einer inklusiven Schulentwicklung sowie mit Anknüpfungspunkten zur Psychomotorik.


In einem Teilprojekt des Projekts Schulsports 2030 werden Fragen zur Sportlehrer*innenbildung für den inklusiven Unterricht beforscht. Aktueller Schwerpunkt des Teilprojekts sind die damit verbundenen Herausforderungen im Bereich der Grundschule, die dort bislang kaum fachspezifisch ausgeleuchtet wurden. Ein Fokus liegt dabei auf den Anforderungen eines sprachsensiblen Sportunterrichts aus der Sicht von Grundschullehrkräften. Dabei liegt unseren Vorhaben ein weites Inklusionsverständnis zugrunde. Es werden sowohl einzelne Heterogenitätsdimensionen als auch deren intersektionale Vernetzungen untersucht. Für den diversitätssensiblen Unterricht erweist sich insbesondere auch das Konzepts des Professionellen Blicks als anschlussfähig, dem in einem weiteren Promotionsvorhaben vertiefend nachgegangen wird. Zur Förderung des Professionellen Blicks werden videogestützte Ausbildungsformate sowie reflektierte Praxiserfahrung diskutiert. Die Ausgestaltung geeigneter Formate soll zukünftig entwickelt und evaluiert werden.

Laufende Promotionen

Teaching methods for sustainable learning education in a school...

Teaching methods for sustainable learning education in a school setting

Dissertationsvorhaben von Berit Bremert

Globale Herausforderungen, wie Armut, Pandemien oder Klimawandel erfordern von Menschen ein kritisches Denken, Entscheidungsfähigkeit in komplexen Situationen und zukunftsorientiertes Handeln.  Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat zum Ziel Menschen diese Kompetenzen zu vermitteln (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2022). Um schulische Lernarrangements zu schaffen, in denen Bildung für nachhaltige Entwicklung möglich ist, wurden auf nationaler Ebene Bildungspläne erarbeitet, die Themen identifizieren, mit denen sich Schüler*innen in diesem Kontext auseinandersetzen. Nicht weiter konkretisiert wurde die methodische Umsetzung, mit der Schüler*innen die oben beschriebenen Kompetenzen erlernen sollen. In einem ersten Schritt untersucht die Dissertation daher welche Lehr-/Lernmethoden Schulen international einsetzen, um Kompetenzen im Kontext von BNE zu vermitteln.

Pädagogische Diagnostik im Sportunterricht

Pädagogische Diagnostik im Sportunterricht

Dissertationsvorhaben von Lars Fischer:

Ein moderner, inklusiver Sportunterricht verpflichtet sich dazu, die immanente Diversität der Schüler*innen und ihre Individualität anzuerkennen und hat darüber hinaus auch die individuelle Förderung aller zum Ziel. Dieser Auftrag ist in Nordrhein-Westfalen gesetzlich festgeschrieben und erhält somit zusätzliche Legitimation (Schulgesetz NRW, 2005). Damit eine Lehrkraft ihre Schüler*innen jedoch überhaupt individuell fördern kann, sind sowohl gewisse Fähigkeiten als auch Tätigkeiten seitens der Lehrkraft unabdingbar. So nimmt das diagnostische Handeln von Sportlehrkräften in diesem Kontext eine elementare Funktion ein. In diesem Rahmen wird das Sammeln und Bewerten von Informationen eben nicht als Selbstzweck verstanden, sondern vielmehr als erster Schritt in einem komplexen Förderprozess (Ingenkamp & Lissmann, 2008). Denn nur wenn Lernstand, Bedürfnisse und Interessen eines jungen Menschen möglichst treffend diagnostiziert werden, können diese in der didaktischen Ausgestaltung von Lernarrangements überhaupt Berücksichtigung finden. Dies gilt vor allem auch für den Sportunterricht, der u. a. aufgrund seiner Körperorientierung und den besonderen räumlichen Verhältnissen einzigartige Anforderungen an die pädagogische Diagnostik von Sportlehrkräften stellt (Cothran & Kulinna, 2015).

Da vor allem hinsichtlich der Prämissen kompetenter Diagnostik bisher noch wenig bekannt ist (Seyda, 2018), werden im Rahmen der Dissertation das diagnostische Handeln von Sportlehrkräften und die zugrunde liegende Einflussfaktoren wie z. B. diagnostisches Wissen auf Basis empirischer Daten näher untersucht. Um zunächst einen Überblick über die bisherige Forschung im Bereich der Diagnostik zu erlangen und um diese systematisiert abzubilden, wird in einem ersten Schritt ein Scoping Review angefertigt.

Digitale Bildung im Erziehenden Sportunterricht

Digitale Bildung im Erziehenden Sportunterricht

Dissertationsvorhaben von Konstantin Rehlinghaus:

Ausgelöst durch die Digitalisierung gibt es in fast allen gesellschaftlichen Bereichen umfassende Veränderungen durch neue digitale Möglichkeiten. Diese Veränderungen betreffen auch den schulischen Bereich. Bildungspolitisch wurde durch die Kultusministerkonferenz (2017) vorgegeben, dass eine digitale Bildung in Form von digitalen Lehr-Lernprozesse sowie die Förderung von Medienkompetenzen als Querschnittsaufgabe aller Fächer in der Schule implementiert werden. Von der Aufgabe einer digitalen Bildung bleibt somit auch der Sportunterricht nicht ausgeschlossen. Die Gesellschaft für Fachdidaktik (2018) hat darauf hingewiesen, dass bei der Implementierung einer digitalen Bildung auch fachliche Ziele zu berücksichtigen sind. Als Anspruchsebene ist somit gegeben, dass neben medienpädagogischen Zielsetzungen auch die fachliche Perspektive mitbedacht werden muss, die im Sportunterricht bundesweit durch das Konzept des Erziehenden Sportunterrichts geprägt ist. In diesem Zusammenhang existieren bislang kaum Studien, die sich mit der Unterrichtswirklichkeit einer digitalen Bildung im Erziehenden Sportunterricht auseinandersetzen. Ziel der Studie ist es, mittels eines differenzanalytischen Vorgehens mögliche Differenzen zwischen dem fachpädagogisch-curricularen Anspruch einer digitalen Bildung im Erziehenden Sportunterricht und der Unterrichtswirklichkeit (oder genauer: verschiedenen Wirklichkeitsfacetten von Unterricht) zu erforschen. So sollen zunächst Ansprüche mithilfe einer (1) Dokumenten-/Inhaltsanalyse (fach- und medienpädagogisch-didaktische Anspruchsanalyse, schulinterne Medienkonzepte und Fachlehrpläne) herausgearbeitet, dann unterschiedliche Wirklichkeitsfacetten mithilfe von (2) Lehrer*inneninterviews sowie (3) Gruppeninterviews mit Schüler*innen weiterführender Schulen in Nordrhein-Westfalen untersucht und zuletzt potentielle Differenzen vergleichend bestimmt und interpretiert werden. Im Blick auf die zukünftige Professionalisierung von Sportlehrkräften können schließlich Empfehlungen zum Umgang mit solchen Differenzen auf Grundlage der empirischen Teilstudien gegeben werden.

Der professionelle Blick von Sportlehrkräften auf Diversität

Der professionelle Blick von Sportlehrkräften auf Diversität

Dissertationsvorhaben von Karin Schicklinski:

In jüngerer Zeit hält das Konzept des professionellen Blicks immer stärkeren Einzug in den sportpädagogischen Diskurs. Es birgt Vorstellungen darüber, wie Lehrkräfte die komplexe Situation Unterricht wahrnehmen, die wahrgenommenen Ereignisse interpretieren und wie sie daraus resultierende Handlungsentscheidungen für den weiteren Verlauf des Unterrichts treffen. Dabei wird angenommen, dass sich das Konzept als besonders anschlussfähig für den Umgang mit Diversität erweist, weil die drei enthaltenen Fähigkeiten auf eine flexible Anpassung des Unterrichts mit einer starken Ausrichtung an den Schüler*innen verweist. Wie sich ein professioneller Blick auf Diversität im Sportunterricht auszeichnet, bleibt dabei allerdings noch offen. Das vorliegende Forschungsvorhaben geht im Kern der Frage nach, wie sich ein diversitätssensibler professioneller Blick im Sportunterricht charakterisiert. Nach einem systematischen Review zu theoretischen Überlegungen und empirischen Erkenntnissen des professionellen Blicks im Zusammenhang mit Diversität im Unterricht wird der Forschungsfrage mit Hilfe eines Vergleichs von Gruppen unterschiedlicher Expertise nachgegangen. Interviews infolge der Darbietung von Videovignetten, die diversitätsrelevante Unterrichtssituationen enthalten, bilden die methodische Grundlage des Vorhabens

Der Einfluss von Überzeugungen auf den Professionellen Blick von...

Der Einfluss von Überzeugungen auf den Professionellen Blick von (angehenden) Sportlehrkräften

Dissertationsvorhaben von Katrin Strub:

Der Sportunterricht unterscheidet sich im Fächerkanon vor allem durch die veränderte räumliche Umgebung, sowie durch die Anforderung an die Lehrkraft, neben körperlich-motorischen auch kognitive und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Um diesen Anforderungen zu begegnen, werden bestimmte Fähigkeiten der Sportlehrkräfte diskutiert. Hierbei handelt es sich um die Fähigkeiten der selektiven Aufmerksamkeit, der pädagogisch fundierten Deutung und der Entscheidungsfindung, die ausgebildet werden (können), um den beschriebenen Anforderungen gerecht und unter dem Konzept des Professionellen Blicks zusammengefasst werden.

In Studien wurden unterschiedliche Expertisen, Wissensbestände und Erfahrungen bereits als Einflussfaktoren auf den Professionellen Blick identifiziert aber auch Überzeugungen und Erfahrungen werden als weitere mögliche Einflussfaktoren in Betracht gezogen. Wie genau sich allerdings der Professionelle Blick von (angehenden) Sportlehrkräften aufgrund unterschiedlicher Überzeugungen unterscheidet, ist noch nicht hinreichend geklärt und soll mit Hilfe der vorliegenden Forschung untersucht werden. Interviews im Anschluss an die Darbietung von Videovignetten, die unterschiedliche alltägliche Unterrichtssituationen enthalten, bilden die methodische Grundlage des Vorhabens. Ergänzt werden die Interviews mit Eye-Tracking um auch hier noch mehr Daten und Einblicke zu erhalten und zu diskutieren.

Ziel der Forschung ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welchen Anteil biografische Faktoren auf die Entwicklung des Professionellen Blicks nehmen und daraufhin Erkenntnisse für die Ausbildung der Sportlehrkräfte zu gewinnen.

Laufende Projekte

Schulsport 2030

Forschungsziel

Im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" (gefördert vom BMBF) ist an der Deutschen Sporthochschule Köln das Projekt   "Schulsport 2030" angesiedelt, das sich zum Ziel setzt, die Sportlehrer*innenausbildung systematisch und nachhaltig weiter zu entwickeln.
Die Anforderungen an Sportlehrkräfte werden im Zuge zunehmend heterogener Klassen immer vielfältiger und herausfordernder. Um Sportlehrkräfte bereits in ihrer Ausbildung auf diese Anforderungen vorzubereiten, haben sich innerhalb des Projekts "Schulsport 2030" drei Teilprojekte gebildet. Davon befasst sich eins mit Heterogenität und der Förderung von Inklusion. Folgende Fragen und Zielstellungen werden darin verfolgt:

Wie sind die Chancen auf Teilhabe verschiedener Schüler*innen im Schulsport ausgestaltet und über welche Kompetenzen und Ressourcen sollten Sportlehrkräfte verfügen, um Inklusion zu fördern? Bei der Erforschung dieser Fragen bezieht sich das Teilprojekt nicht nur auf das gemeinsame Unterrichten von Schüler*innen mit und ohne Behinderung, sondern auf vielfältige Dimensionen von Heterogenität. Zudem werden Belastungsfaktoren von Sportlehrkräften analysiert, die mit stark heterogenen Unterrichtssituationen einhergehen können. Für das Lehramtsstudium werden ausgewählte Inhalte des Sportstudiums hinsichtlich ihrer Zusammenhänge mit Einstellungen und Kompetenzen zum Umgang mit Vielfalt untersucht.

Methode

Fragebogen; Interview; Videografie

Mitarbeiter im Teilprojekt

Prof. Dr. Thomas Abel, Fabienne Bartsch, Helga Leineweber, Teresa Odipo, Dr. Bettina Rulofs, Dr. Ingo Wagner

Abgeschlossene Projekte

Führen und Leiten

Führen und Leiten – Entwicklung und Erprobung eines Blended-Learning Konzeptes für Schulleitungen an Deutschen Auslandsschulen 

Forschungsziel

Schulleiterinnen und Schulleiter an Deutschen Auslandsschulen sind mit der Übernahme ihres Amtes mit vielfältigen Anforderungen und Aufgaben konfrontiert, die die Tätigkeitsprofile von Schulleitungen im Inland deutlich überschreiten. Mit einem E-Learning Programm (gefördert vom Innenministerium) welches eingebunden ist in ein Blended-Learning Konzept sollen Schulleitungen für diese Aufgaben besser vorbereitet werden. Dazu werden für die PASCH-NET-Plattform der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen insgesamt sieben Lernmodule zu den Themen: Führung und Rollenhandeln, Unterrichtsentwicklung, Qualitätsmanagement, Organisationsentwicklung, Personalmanagement, Rechtliche Grundlagen, Verwaltungs- und Ressourcenmanagement.

Jedes Modul gliedert sich in verschiedene Einheiten. Jede Einheit besteht aus Lernschritten, die entweder aufeinander aufbauen oder auch als Baukastensystem fungieren können und entsprechend der eigenen Vorerfahrungen gewählt werden können. Die Module sind interaktiv angelegt und werden von tutoriert.

In einem ersten Schritt (bis Mitte 2017) werden die Module von verschiedenen Autorenteams erstellt, die hauptsächlich aus erfahrenen Schulleiterinnen und Schulleitern des Deutschen Auslandsschulwesen sowie aus Wissenschaftler/innen im Bereich Schulentwicklung und Qualitätsmanagement bestehen. Dann erfolgt eine Pilotierungsphase (bis Frühjahr 2018) und eine weitere Überarbeitung der Module aufgrund der formativen Evaluation durch Teilnehmende und Experten. Schließlich wird ein weiterer Durchgang mit den überarbeiteten Modulen bis Ende 2018 erfolgen.

Methode:

Konzeptentwicklung, Experteninterviews, formative Evaluation

Projektleitung:

Prof. Dr. Claus Buhren (DSHS), Prof. Dr. Franziska Perels (Universität Saarbrücken), Wulf Homeier (DS Shanghai),

Mitarbeiter/innen:

PD. Dr. Timo Stiller (Köln), Dr. Walter Karbach (Trier), Petra Madelung (Odenthal), Marie-Luise Balkenol (Bonn), Uwe Ries (DS Buenos Aires), Thorsten Steininger (Washington)

Strengthening German Supported Schools in Kabul/Afghanistan

Hintergrund

In einem Memorandum of Understanding (MoU) vom Juli 2014 haben das afghanische Bildungsministerium als politischer Projektträger und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt (Minister Steinmeier) die Förderung der drei „deutschen“ Schulen in Kabul, als Modellschulen vereinbart.

In der aktuellen afghanischen Bildungsstrategie (National Education Strategic Plan II) ist die Errichtung von Modellschulen in allen Provinzen des Landes vorgesehen. In diesen Modellschulen sollen pädagogische Innovationen erprobt und für die Verbreitung aufgearbeitet werden. Außerdem sollen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus der jeweiligen Provinz aufgenommen werden. Aus Sicht des Bildungsministeriums kommt den drei Schulen in Kabul eine derartige Modellfunktion zu mit entsprechend hohen Erwartungen an die Bildungsqualität. Dabei handelt es sich um traditionsreiche Schulen, die auf eine teilweise jahrzehntelange Förderung durch Deutschland zurückblicken. Alle drei Schulen erteilen Deutsch als Fremdsprache (Schülerzahlen Stand 2014/15):

  • Amani Oberrealschule, gegründet 1924 Jungenschule mit 3.300 Schülern, Deutsch ab Klasse 4 für alle.
  • Lycée Jamhuriat, gegründet 1957, Mädchenschule mit beruflichem Schwerpunkt mit 1.080 Schülerinnen, alle lernen Deutsch und Englisch
  • Aisha-e-Durani Schule, gegründet 1964, Mädchenschule mit 1.265 Schülerinnen und Schülern (nur Klassen 1 bis 4), Deutsch und Englisch wird alternativ angeboten.

Entwicklungsauftrag

Die einzelnen Vereinbarungen des MoU legen den Rahmen für die Projektaktivitäten fest. Insbesondere folgende Vereinbarungen sind dabei für die Schulentwicklung von Bedeutung:

a)Einrichtung eines Ganztagssystems und Verlängerung des Schuljahres in den Winter.

b) Anpassung des Curriculums an einen naturwissenschaftlich-mathematischen (MINT) Schwerpunkt und an den Ganztags-/Ganzjahresbetrieb.

c) Reduzierung des Unterrichtsangebots auf die Jahrgänge 4 bis 12 und Aufgabe des Schichtbetriebs.

d) Aufbau eines zielorientierten Managements (distributed leadership), das Planung, Durchführung und Evaluation einer innerschulischen Entwicklung als zentrale Funktion wahrnimmt.

In einem mehrjährigen Entwicklungsprozess (derzeit bis Ende 2018) unterstützen 3 Schulentwicklungsexperten die Schulen in ihrem Prozess durch drei bis vier Workshops mit Schulleitungen und Lehrkräften in Kabul. Mit dem Schuljahr 2017/2018 beginnen die ersten beiden Jahrgänge (4 und 7) - nach erfolgreichem baulichen Umbau der Schulen (Isolierung, Heizung, Mensa) und paralleler Lehrkräftefortbildung in Mathematik und NW - mit dem neuen Ganztagskonzept im 38-Wochen Jahreszyklus. Eine erste formative Evaluation des umgesetzten Konzeptes wird ab Mitte 2018 erfolgen.

Expertenteam:

Prof. Dr. Claus Buhren (DSHS Köln)

Dr. Wolfgang Dittmar (Hamburg)

Ulrike Platz (Berlin)

Das Theorie-Praxis-Problem in der Lehrerbildung

Das Theorie-Praxis-Problem in der Lehrerbildung – Vorschlag eines Forschung und Lehre verbindenden didaktischen Konzeptes zur Entwicklung professionalisierter Handlungskompetenz im Master of Education

Mitarbeiter/innen:

Guardiera, P., Institut für Sportdidaktik und Schulsport & Podlich, C. M., Institut für Sportdidaktik und Schulsport