Masterstudiengang Sport- und Bewegungsgerontologie

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Der demografische Wandel als Chance

Der demografische Wandel vollzieht sich unaufhaltsam. In Deutschland wird laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2050 der Anteil der über 50-Jährigen mehr als 50% betragen. Dieser Prozess stellt die Gesellschaft bereits jetzt vor neue Herausforderungen, die sich in den nächsten Jahren noch verstärken werden. Daher ist es notwendig, auf Grundlage einer speziellen Expertise diese Herausforderungen anzugehen und Lösungen zu formulieren. Zu den Zielen unseres Masterstudiengangs gehört es, diese Expertise zu erwerben.

Eine besondere Rolle im Alterungsprozess spielt der Wunsch nach einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben, auch im höheren Lebensalter. Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Baustein für ein gesundes Altern mit hoher Lebensqualität. Dies hat neben der demografischen Entwicklung auch aufgrund der Kosten des Gesundheitswesens eine große gesellschaftliche Relevanz. Das Themenfeld der Sport- und Bewegungsgerontologie bietet Studierenden und Absolventen einzigartige Möglichkeiten, eine aktive Rolle im Wandel der Gesellschaft einzunehmen. Beispiele dafür sind die Entwicklung und Implementierung von gezielten, altersgerechten Sport- und Bewegungsangeboten sowie von Sturzpräventionsprogrammen oder die Gesundheitsförderung von älteren ArbeitnehmerInnen. 

Vorurteile und Klischees – besonders in der jüngeren Bevölkerung – verbinden Alter und ältere Menschen häufig mit Bettlägerigkeit, Demenz und niedrigschwelligen Bewegungsangeboten. Dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist, zeigen z.B. zwei sehr erfolgreiche Kinofilme, die sich mit der körperlichen Leistungsfähigkeit im höheren Lebensalter auseinandersetzen (Herbstgold, Sein letztes Rennen). 

Der M.Sc. SBG räumt ebenfalls mit diesen Vorurteilen auf. Die Inhalte des Studiengangs heben die Variationsbreite des Alter(n)s hervor und beleuchten den Alterungsprozess aus verschiedenen Perspektiven, z.B. soziologisch, psychologisch und biologisch. Besonders wichtig ist dabei das Einbeziehen der Zielgruppe. Fester Bestandteil des Studiums sind Projekte mit Älteren, bei denen das zuvor Erlernte praktisch umgesetzt wird. Dabei handelt es sich um verschiedene Settings, z.B. im Rahmen eines Kraft- oder Ausdauertrainings, im Rahmen von Forschungsprojekten oder direkt am Arbeitsplatz mit älteren ArbeitnehmerInnen.

Sport- und BewegungsgerontologenInnen sind geschulte Fach- und Führungskräfte, die eine besondere Expertise hinsichtlich der Wichtigkeit von körperlicher Aktivität im Alternsgang aufweisen. Diese Expertise kann anhand eines sporttherapeutischen Settings, bei Sportverbänden und –organisationen, in der betrieblichen Gesundheitsförderung, bei Krankenkassen sowie in einem wissenschaftlichen Tätigkeitsfeld zum Einsatz kommen.

Wir stellen das aktive Altern in den Mittelpunkt – seien Sie bei unserem Masterstudiengang aktiv dabei und erleben Sie, was den Unterschied ausmacht! 

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