Erasmus Mundus Design Measure Project: Developing the COSMOS Master


Projektleitung
Prof. Dr. Astrid Schubring (Institut für Soziologie und Genderforschung)
Prof. Dr. Karen Petry
Projektmitarbeiter/innen
Laura Van Zantvoort
Forschungszeitraum
1. Oktober 2025 - 31. Dezember 2026
EU-Partner:
- Tschechien: Palacky University Olomouc, Department of Social Science and Kinanthropology. Arnost Svoboda
- Kroatien: School of Medicine, Department of Environment and Occupational Health and Sports Medicine, Zagreb. Hana Brborovic
- Irland: Munster Technological University, School of Health and Social Sciences, Health and Leisure Studies, Tralee. Catherine Carty und Michael Hall
- Schweden: Department of Food and Nutrition and Sport Science, University of Gothenburg. Suzanne Lundvall und Heléne Bergentoft
Nicht-EU-Partner: Brasilien: University of São Paulo-Ribeirão Preto, School of Physical Education and Sport. Prof. Renato Marques
Projektbeschreibung
Sport- und Bewegungskulturen besitzen eine außergewöhnliche Fähigkeit, den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen, die mit fortlaufenden Prozessen sozialer Inklusion und gesellschaftlicher Transformation auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene verbunden sind. Insbesondere lokal organisierte Sport- und Bewegungsangebote verfügen über ein starkes Potenzial, positive soziale Veränderungen anzustoßen. Diese niedrigschwelligen Bewegungsräume bieten Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe ein inklusives, sicheres und unterstützendes Umfeld, um körperlich aktiv zu sein, sich zu entfalten und Zugehörigkeit zu erfahren. Darüber hinaus stellen Sport- und Bewegungskulturen wichtige kulturelle Ausdrucksformen dar, die vielfältige individuelle und soziale Vorteile bieten, insbesondere für marginalisierte und „gefährdete“ Gruppen. Insgesamt bilden Sport- und Bewegungskulturen eine bedeutende Plattform, um unter anderem zu den Sustainable Development Goals 3, 4 und 10 beizutragen.
Das 15-monatige Erasmus Mundus Design Measure Projekt verfolgt daher das Ziel, einen vollständig integrierten, zweijährigen internationalen Erasmus Mundus Master in Community Sport and Movement for Social Transformation (COSMOS) zu entwickeln. Das Department für Sportsoziologie am Institut für Soziologie und Genderforschung übernimmt gemeinsam mit dem Institut für Internationale Sportentwicklung und Freizeitforschung die Projektkoordination. In dieser Rolle leiten sie das gesamte Design Measure Projekt. Ihre Aufgaben umfassen die Entwicklung erster administrativer Verfahren, die Begleitung der kollaborativen Gestaltung des COSMOS-Curriculums und des zugehörigen Kompetenzrahmens, die Überwachung der Qualitätssicherung und Akkreditierung sowie die Koordination von Maßnahmen zur globalen Bekanntmachung des Programms. Diese Aufgaben werden stets in enger Zusammenarbeit mit den internationalen Partnerinstitutionen absolviert.
Das geplante Design Measure des gemeinsamen Masterstudiengangs vereint ein internationales Konsortium von sechs Hochschulen in Europa und Brasilien. In einem kollaborativen und partizipativen Prozess bündeln die Partner umfangreiche wissenschaftliche und praktische Expertise, um dringende Fragen sozialer Inklusion, Transformation und Marginalisierung mithilfe von Community Development sowie Sport- und Bewegungskulturen anzugehen.
Um ein dynamisches und zukunftsorientiertes Lernumfeld zu schaffen, integriert das COSMOS-Curriculum zentrale thematische Schwerpunkte wie Projektmanagement, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Inklusion und soziale Gerechtigkeit sowie partizipative Methoden und Community Engagement. Diese miteinander verbundenen Bereiche vermitteln den Studierenden ein umfassendes Kompetenzprofil, das sie befähigt, in vielfältigen Gemeinschaftskontexten wirksam zu arbeiten und transformative Entwicklungen anzuleiten.
Durch das Zusammenführen der Expertise aller Partner und assoziierten Akteure verfolgt das Konsortium das Ziel, die nächste Generation professioneller Führungskräfte im Bereich Community Development, Sport- und Bewegungskulturen auszubilden. Damit leistet COSMOS einen Beitrag zur Stärkung des internationalen Austauschs als Impulsgeber von Innovation im Europäischen Bildungsraum und fördert Exzellenz sowie transnationale Kooperationen zwischen Hochschulen.