Erfolgreicher Abschluss im ersten European Handball Manager

Der erste Jahrgang des European Handball Managers hat am 27. Mai seine Abschlussurkunden erhalten.

Exklusive Repräsentanten aus dem europäischen Handballsport und -management waren bei der Zertifikatsverleihung am 27. Mai an der Deutschen Sporthochschule Köln vertreten. 

Das war ein Handballwochenende der Extraklasse: Noch vor dem fulminanten Finale zwischen dem KS Vive Kielce und dem MVM Veszprem im Velux EHF Final4 wurde das Gästehaus der Deutschen Sporthochschule am Freitagabend zum Schauplatz des europäischen Handballsports. Hier fand die Abschlussveranstaltung im ersten Jahrgang des European Handball Managers statt. Der einjährige Zertifikatsstudiengang, der auf einer Kooperation zwischen der European Handball Federation (EHF) und der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) basiert, war im Juli 2015 gestartet. Nun erfolgte im Beisein einer Gruppe von EU-Parlamentariern, unter denen sich auch der ehemalige polnische Nationalspieler und -trainer Bogdan Wenta befand, die Zertifikatsübergabe an die TeilnehmerInnen des European Handball Managers.

Nachdem Dr. Gerard King, Leiter des International Office der Deutschen Sporthochschule, die TeilnehmerInnen und Gäste im Namen der Sporthochschule begrüßt hatte, ergriff Prof. Dr. Jean Brihault das Wort. Der EHF-Präsident sprach von den ersten Ansätzen, eine Ausbildung im Handballmanagement auf europäischer Ebene zu etablieren, an denen im Wesentlichen der ebenfalls anwesende Dr. Gerd Butzeck, Geschäftsführer des Forum Club Handball e.V., beteiligt war. Vor allem lobte Brihault die gute Kooperation zwischen EHF und Sporthochschule und wünschte den AbsolventInnen für die berufliche Zukunft alles Gute: „Nun halten Sie ein Zertifikat zum European Handball Manager in den Händen – was natürlich gut ist. Was darüber hinaus aber zählt, sind die Dinge, die Sie an der Sporthochschule gelernt haben und für sich mitnehmen werden“, wandte sich Brihault an die AbsolventInnen.

Der Zertifikatsstudiengang sei ein wichtiger Schritt, um eine gute und nachhaltige Ausbildung im europäischen Handballmanagement zu garantieren. Die 15 AbsolventInnen, unter denen sich auch die ehemalige Handball-Nationalspielerin Grit Jurack, die Handball-Weltmeister Henning Fritz und Holger Glandorf sowie auch die Clubmanager Benjamin Chatton (TSV Hannover-Burgdorf) und Axel Geerken (MT Melsungen) befinden, können sich von nun an offiziell als European Handball Manager bezeichnen.

Zu Recht, sagte Studiengangsleiter Dr. Stefan Walzel, denn sie alle hätten gute Prüfungen abgeliefert. „Unsere ersten 15 European Handball Manager sind nun die besten Botschafter für den Zertifikatsstudiengang“, sagte Walzel. Zusammen mit dem EHF-Präsidenten Brihault, dem EHF-Generalsekretär Michael Wiederer, dem Leiter der Abteilung „Ausbildung und Entwicklung“ der EHF Helmut Höritsch und der ehemaligen Frauenhandballnationaltrainerin und Angehörigen der EHF Wettbewerbskommission Prof. Dr. Carmen Manchado López verlieh er den AbsolventInnen feierlich ihre Zertifikate.

Axel Geerken, ehemaliger Nationaltorhüter und Handballmanager beim Bundesligisten MT Melsungen, konnte nicht nur eine äußerst erfolgreiche Saison mit seinem Verein verbuchen. Auch im Rahmen des Zertifikatsstudiums kann er auf eine hervorragende Leistung zurückblicken und wurde als Jahrgangsbester ausgezeichnet. Stefan Walzel lobte insbesondere den guten Zusammenhalt unter den TeilnehmerInnen. Hier wurde in der letzten Präsenzphase noch fleißig für die Prüfung gelernt – stets im Austausch mit der ganzen Gruppe. Henning Fritz betonte, dass Organisation, Inhalte und Referenten des Zertifikatsstudiengangs insgesamt stimmig gewesen seien. „Wir haben uns von Anfang an wohlgefühlt – was auch nicht selbstverständlich ist!“, sagte Fritz.

Auch die ehemalige Nationalspielerin Grit Jurack zeigte sich mit dem European Handball Manager zufrieden. Dank ihres Sportmanagementstudiums konnte sie bereits auf ein fundiertes Basiswissen zurückgreifen, was sie während des Zertifikatsstudiums noch einmal vertieft konnte. Gleichzeitig habe sie auch viel neuen Input erhalten – von den ReferentInnen, aber ebenso von den anderen TeilnehmerInnen, da diese teilweise schon mit viel Praxiserfahrung in den Zertifikatsstudiengang gestartet waren. „Im Rahmen des European Handball Managers habe ich mich zum einen natürlich persönlich und fachlich weiterentwickelt, aber vor allem auch nochmal mein Netzwerk im Handballsport- und -management erweitert“, sagte Jurack.

Das Netzwerk stärken und guten Handball genießen konnten die 15 European Handball Manager am Samstag und Sonntag in der Lanxess-Arena: Mit dem Abschluss der Handball Champions-League im Velux EHF Final4 fand das Wochenende so einen gebührenden Ausklang.