Virilisierung

Bezeichnung für Merkmalsausprägungen des männlichen Geschlechts. Bei Frauen Bezeichnung für Veränderungen im Aussehen zur Vermännlichung (Akne, Alopezie, Hirsutismus, Klitorisvergrößerung, Tieferwerden der Stimme mit irreversibeler Schädigung des Kehlkopfes. Virilisierungserscheinungen sind Nebenwirkungen von Anabolika bei Frauen und sind Ausdruck einer verstärkten Androgenisierung.

Akne (Acne)
Sammelbezeichnung für verschiedene Erkrankungen der Talgdrüsenfollikel der Haut, wobei es zu Sekretions- und Verhornungsstörungen kommt und als Folgeerscheinung durch Entzündungen und Vernarbung geprägt sind.'

Alopezie
Vermehrter Haarausfall, der zur Kahlheit führt.

Androgenisierung
Als Androgene werden männliche Sexualhormone (C-19-Steroidhormone wie Testosteron) bezeichnet. Eine vermehrte Androgenwirkung wird als Androgenisierung definiert. Sie kann verschiedene Ursachen haben, z.B. eine vermehrte Produktion von Androgenen in den Geschlechtszellen oder eine erhöhte Umwandlung von Vorstufen zu Androgenen im peripheren Gewebe.

Hirsutismus
Entprechend dem männlichen Behaarungsmuster eine verstärkte Körper- und Gesichtsbehaarung bei Frauen. Die Ursachen können in einer erhöhten Androgenbildung endokriner Drüsen, aber auch ethnisch, familiär bedingt sein.


Literatur: Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 258.Auflage, Verlag Walter de Gruyter, Berlin - New York, 1998.