8. Sommerschule

Rückblick - 8. Academic Summer School (ASSP) 2025

Vom 14. Juli bis 1. August 2025 richtete das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln gemeinsam mit sieben chinesischen Partnerhochschulen die 8. Academic Summer School (ASSP) aus. Daran nahmen 29 Studierende und Nachwuchswissenschaftler teil, unter anderem von den Sportuniversitäten in Peking, Guangzhou, Wuhan, Hebei (China Shooting College), Shenyang sowie der Universität Shenzhen.

Das dreiwöchige Programm vermittelte in sechs akademischen Modulen zentrale Themen der Sport- und Sozialwissenschaft. Behandelt wurden unter anderem die Grundlagen sozialwissenschaftlicher Forschung, europäische Sportsysteme und Good Governance, historische und soziologische Aspekte des Sports, Sportmedien, Sport und Bildung in Deutschland sowie europäische Sportentwicklungen. Die Module verbanden Vorlesungen, Seminare, Tutorials und praxisorientierte Übungen und boten Raum für einen intensiven interdisziplinären Austausch.

Zur Vertiefung der Lerninhalte wurden im Verlauf des Programms mehrere Exkursionen durchgeführt, die von den Lehrkräften des Instituts didaktisch vorbereitet, wissenschaftlich begleitet und inhaltlich eng mit den Modulen verzahnt waren. In Brüssel erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die Funktionsweise der Europäischen Union; der Besuch des Europaviertels, des Parlamentariums und weiterer Institutionen verdeutlichte die Rolle europäischer Politik für Sport, Gesellschaft und Governance und ergänzte das Modul „Europäische Sportentwicklung“. Die Teilnahme an den Ruhr Games 2025 in Essen wurde in das Modul „Sportorganisation und Großveranstaltungen“ eingebettet. Die Studierenden analysierten dort die organisatorischen und gesellschaftlichen Dimensionen einer internationalen Multisportveranstaltung und diskutierten deren Bedeutung für die Sportentwicklung. Im Modul „Historische und soziologische Aspekte des Sports“ wurde das Olympische Museum in Köln besucht. Die Exkursion bot die Möglichkeit, die Entwicklung der Olympischen Bewegung aus wissenschaftlicher Perspektive nachzuvollziehen und kritisch zu reflektieren. Sportpraktische Übungen am Bleibtreusee dienten der Anwendung theoretischer Konzepte des Moduls „Freizeitsport und Sportpraxis“. Dabei wurden die Rolle von Bewegung im Alltag sowie die Gestaltung und Organisation von Freizeitsportangeboten praxisnah erfahrbar gemacht. Ein kulturwissenschaftlich begleiteter Stadtrundgang durch Köln zeigte exemplarisch, wie Sport, Kultur und Gesellschaft im urbanen Raum miteinander verflochten sind und verdeutlichte die Relevanz interdisziplinärer Zugänge in der Sportwissenschaft. Abschließend besuchten die Studierenden das BVB-Stadion, das Borusseum sowie das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund. Diese Exkursion war Bestandteil des Moduls „Sportgeschichte und Sportkultur“ und diente dazu, die historische und gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs in Deutschland im Kontext der europäischen Sportkultur zu analysieren.

Die Unterrichtssprache war Englisch. Am Ende des Programms legten die Studierenden eine schriftliche Prüfung ab. Anwesenheit, aktive Teilnahme und erbrachte Leistungen wurden berücksichtigt. Ein offizieller Teilnahmenachweis mit aufgeführten Lerninhalten und Stunden wurde vom Institut ausgestellt.

Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Teilnahme wurden die Studierenden während der gesamten Dauer des Programms organisatorisch betreut; Unterkunft, Verpflegung und Mobilität dienten dabei als unterstützende Rahmenbedingungen.

In Kontinuität zu den Sommer School Programmen der letzten Jahre vermittelte die Sommerschule 2025 den Teilnehmenden erneut wertvolle internationale und interdisziplinäre Perspektiven auf Sport, Gesellschaft und Bildung in Europa. Sie trug damit nachhaltig zur Stärkung des wissenschaftlichen Austauschs zwischen China und Deutschland bei und eröffnete den Studierenden konkrete Einblicke in wissenschaftliche Methoden, institutionelle Rahmenbedingungen und sportkulturelle Entwicklungen.