Nachwuchsleistungssport

2016 - 2017 | BISp-Förderung: Koordiniertes Blickverhalten: Ein Service-Forschungsprojekt beim Beachvolleyball zur Verbesserung der Entscheidungsfindung von Spitzensportlern

Das Ziel des Service-Forschungsprojektes ist es, durch das Erfassen von koordinierten Blickstrategien einen weiteren kognitiven Leistungsfaktor zu beschreiben, der Spitzensport ausmacht. Hierzu soll das Verhalten beider Spieler eines Beachvolleyballteams beobachtet und verbessert/koordiniert werden. Zu diesem Zweck sollen allgemeine Interventionsprogramme für Beachvolleyballspieler und vor allem auch Teams zur intra-individuellen Optimierung der Leistungen in Wettkampfsituationen entwickelt werden. Zum einen werden spezifische Impulse für das Training mit Spitzenathleten angestrebt, zum anderen sollen auch Maßnahmen für die Optimierung der visuellen Wahrnehmungsstrategien von Nachwuchsathleten im Vordergrund stehen.


2016 - 2018 | BISp-Förderung: Entwicklung und Evaluation eines instruktionsbasierten Motivationsprogramms zur Optimierung von Leistung im Hochleistungssport

Zentrales Ziel des Forschungsprojekt ist es, die traditionelle Ausbildung von Spitzenathleten sowie die Nachwuchstrainingskonzepte in den verschiedenen Sportspiele zu optimieren. Sportler können nur dann optimale Leistungen im Wettkampf erbringen (Regulatory Fit Hypothese, RFH), wenn ein passender Fit von ihrem eigenen motivationalen Profils, motivationslenkende Instruktionen, ihrer aktuellen Aufgabenstellung (Situation) sowie der Art der Kommunikation mit ihrem Trainer (Fremd- vs. Selbststeuerung) besteht.
Eine Reihe von Vorstudien haben ein experimentelles Paradigma validiert, das es erlaubt, motorische Handlungen im Zusammenhang mit den vier Einflussfaktoren "Person", "Instruktion", "Situation" und "Kommunikation" in sport-realistischen Kontexten zu untersuchen. In 1. Experiment (N = 20/20, 1./2. Bundesliga, Novizen) werden sportartrealistische Instruktionen in Verbindung mit der RFH analysiert. Das 2. Experiment (N = 60, Jugendnationalspieler) untersucht die Art der Aufgabe in Verbindung mit der RFH. Eine abschließende größere Trainingsstudie (N = 50, hohes Nachwuchs-Leistungsniveau) bringt die Art der Instruktionsgabe in Verbindung mit der RFH.


2016 | BISp-Förderung: Systemisches Prozess-Coaching: Methodenentwicklung für und mit Bundestrainern und Nationalmannschaften des Deutschen Hockeybund (DHB)

Die Führungsleistungen von Bundestrainern werden mit ständig wachsenden Komplexitäten konfrontiert Das hier beantragte Projekt zielt darauf ab Bundestrainern in ihrer unmittelbaren Trainings- und Wettkampfsteuerung außerhalb des herkömmlich wissenschaftsdisziplinspezifischen Herangehensweise und direkt in ihrem Zuständigkeitsbereich Beobachtungswissen und daraus abgeleitete Interventionsstrategien und Handlungsinstrumente zur Verfügung zu stellen. Denn auch in der Planung, Koordination und Steuerung ihrer "internen" Führung werden sie mit Komplexität und der ihr zuzuordnenden Unberechenbarkeiten konfrontiert. Dazu sollen bereits in 2015 und 2016 überwiegend bei der Damenhockeynationalmannschaft durchgeführte erste Systemische Prozess-Coachings in Bezug auf ihre Auswirkungen reflektiert (Interviews) und diese komplexe "Methode" schrittweise als Beobachtungs- und Beratungsverfahren für Trainer und Mannschaften im DHB eingeführt und auch für andere Sportarten weiterentwickelt werden.