Das Spielanalyse-Team Köln für den DFB im Einsatz

Spielanalysten des "Team Köln" bei der Arbeit.

Sowohl die deutsche A-Nationalmannschaft als auch die U21 des DFB befinden sich zur Zeit in wegweisenden Wettbewerben. Während es bei der U21 um den EM-Titel geht, nutzt die A-Mannschaft den Konföderationen Cup als Generalprobe zur Weltmeisterschaft – zwei gute Gründe, um einen Überblick über den bisherigen Verlauf des in Kooperation von DFB und der Deutschen Sporthochschule getragenen Zertifikatsstudiengangs Spielanalyse-Team Köln zu geben!

Seit etwa einem halben Jahr sind die angehenden FußballexpertInnen in enger Zusammenarbeit mit dem DFB damit beschäftigt, ihre Kenntnisse im Bereich des Scoutings und der Spielanalyse zu vertiefen.

Als „fantastisch“ beschreibt Teilnehmer Julius Küppers den bisherigen Verlauf des Zertifikatsstudiums. „Nach einer ersten Kennenlernphase wurde uns zuerst die Analyse-Struktur des DFB vorgestellt. Wir lernen, anhand der Spielauffassung des DFB die Stärken und Schwächen einzelner Spieler und ganzer Mannschaften zu analysieren“, berichtet Küppers. Danach folgte eine Einführung in eine Online-Videoplattform sowie die Analyseprogramme STATS Viewer und Organizer, wo schließlich die beiden oben genannten Mannschaften des DFB ins Spiel kommen.

„Im Rahmen der beiden Wettbewerbe führen wir für die A-Nationalmannschaft und die U21 Gegneranalysen durch. Wir erstellen Einzelspieleranalysen der kommenden Gegner und sind dadurch Bestandteil der Gegnervorbereitung“, erklärt Küppers. Sein Kommilitone Vladyslav Moschenski ergänzt: „Wir sammeln Daten über den Gegner und analysieren diese, bevor wir unsere Ergebnisse dann an die Verantwortlichen des DFBs weitergeben. Dort werden unsere Informationen dann in der Spielvorbereitung mitberücksichtigt“.

Morgen geht die U21-EM mit deutscher Finalbeteiligung zuende, am Sonntag folgt dann das Endspiel des Confed Cups. Doch auch nach Abschluss der Turniere warten schon einige Aufgaben auf das sogenannte „Team Köln“: „Nach den Turnieren stehen die nächsten Schulungen an, bei denen unter anderem ganzheitliche Mannschaftsanalysen geübt werden“, verrät Moschenski. Aber zuerst müssen die SpielanalystInnen noch dafür sorgen, dass beide deutschen Teams weiterhin gut im Hintergrund mit Informationen versorgt werden.