Substitution im Sport

Definition des Deutschen Sportärztebundes von 1983

Nach der Definition des Deutschen Sportärztebundes von 1983 werden unter Substitution folgende Maßnahmen verstanden:

  • Ersatz von unbedingt notwendigen Substanzen für den Körper
  • Zufuhr von Substanzen, die für den Energie- und Baustoffwechsel benötigt werden
  • Zufuhr von Substanzen, die nicht vom Körper synthetisiert werden können und deren ungenügende Zufuhr die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt

    Hierzu zählen:
    • Wirkstoffe wie Vitamine, Elektrolyte (Na, K, Mg usw.), Spurenelemente (Fe, Cu usw.)
    • Nährstoffe bzw. energieliefernde Substanzen wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß. Ihr Bedarf kann unter Umständen nicht allein durch die Nahrung gedeckt werden. Ihre Substitution - in Form von Konzentratnahrung oder speziellen Zubereitungen - ist erlaubt.
  • Die Zufuhr von Substanzen, die von einem gesunden Organismus selbst synthetisiert werden können (z.B. Testosteron, Cortisol, Wachstumshormon) widerspricht dem medizinischen Verständnis des Begriffes Substitution.
  • Sollten diese vom Organismus synthetisierten Substanzen für eine sportliche Höchstleistung nicht ausreichen, so ist diese natürliche Barriere als Grenze der individuellen Leistungsfähigkeit zu respektieren.