Altern, Bewegung, Demenz!

In Kooperation mit dem Kölner Kino CINENOVA laden die Deutsche Sporthochschule Köln und das DENKSPORT-Projektteam alle Interes­sierten zu einer Film-Matinée ein: Sonntag, 18. Juni 2017, ab 10:30 Uhr, Köln-Ehrenfeld – Eintritt: 10 EURO (inkl. Kaffee & Kuchen).

„Mit dieser gemeinsamen Aktion möchten wir auf das Thema Demenz und die Bedeutung von Sport und Bewegung als vorbeugende Maß­nahme hinweisen“, so Professor Stefan Schneider von der Deutschen Sporthochschule Köln. Wie man durch körperliche Aktivität der Krank­heit aktiv begegnen kann, erläutert der Leiter des DENKSPORT-Projekts in seinem einführenden Vortrag. Im Anschluss startet der Film „Still Alice“, der den Umgang mit der Diagnose Alzheimer und die dadurch verursachten Veränderungen im Leben thematisiert. Für Fragen und eine intensive Diskussion bleibt im Anschluss genügend Raum.

Das Projekt DENKSPORT zielt darauf ab, die Effekte eines gesundheits­orientierten Sport- und Bewegungsprogramms bei älteren Menschen mit beginnender kognitiver Beeinträchtigung – häufig die Vorstufe einer Demenz – zu erfassen. Im Rahmen von wissenschaftlichen Studien wird untersucht, wie sich ein moderates Ausdauertraining über den Verlauf eines Jahr auf die Progression der leichten kognitiven Beeinträchtigung und den Übergang zur Alzheimererkrankung auswirkt. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine erhöhte Fitness im Alter der Demenz durchaus vorbeugen bzw. deren Verlauf positiv beeinflussen kann. „Das ist ein tolles Ergebnis“, so Professor Stefan Schneider. „Wir empfehlen daher, auch und insbesondere im Alter, ein regelmäßiges körperliches Fitnessprogramm – nicht nur zum Erhalt der körperlichen, sondern auch der geistigen Fitness.“

Hintergrundinformation: Still Alice – Mein Leben ohne Gestern

Ganz um die eindrucksvolle Leistung seiner Hauptdarstellerin Julianne Moore konstruiert, ist „Still Alice“ – ein Alzheimer-Drama des Regie-Duos Richard Glatzer und Wash Westmoreland. Diese haben bislang fast aus­schließlich fürs Fernsehen gearbeitet, was man ihrem Film auf visueller Ebene anmerkt. Doch gerade der einfache Stil, die gradlinige Erzählung eines geistigen Verfalls lassen die Darstellung Moores noch kraftvoller erscheinen. In weiteren Rollen agieren Kate Bosworth, Alec Baldwin und Kristen Stewart.