Angehende Handballmanager*innen an der Spoho

Teilnehmer*innen des Zertifikatsstudiengangs European Handball Manager*in (Foto: privat)

Im Juli 2025 ist der zehnte Jahrgang des European Handball Manager Kurses gestartet; mit dabei auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Ole Rahmel und die slowakische Ex-Nationalspielerin Martina Halásová. Nun waren die Studierenden für ihre erste Präsenzphase an der Deutschen Sporthochschule Köln. Auf dem Stundenplan standen die Module „Grundlagen des Teamsport-Managements“ und „Leistungssport-Management im Handball“, die von hochkarätigen Dozierenden aus Wissenschaft und Praxis vermittelt wurden. Mit dem ersten Kaminabend wurde auch eine Premiere gefeiert.

Seit zehn Jahren bietet die Deutsche Sporthochschule Köln in Kooperation mit der Europäischen Handball Föderation den Weiterbildungsstudiengang zum European Handball Manager an. Im Ergebnis eines umfangreichen Evaluationsprozesses wurde einige Änderungen eingeführt, u.a. gibt es seit diesem Jahr das neue Modul „Leistungssport-Management im Handball“, welches sich speziell an Sportdirektor*innen im Handball richtet. In diesem befassten sich die Teilnehmenden mit Themen wie Kaderplanung und -entwicklung, sportlicher Leistungsanalyse und -bewertung, Personalmanagement von Athlet*innen und Trainer*innen sowie Führungsverhalten im Sport. Dazu gehörte auch ein intensiver Austausch mit zwei Spielerberatern, ein Einblick in die Nutzung von Künstlicher Intelligenz sowie arbeitsrechtliche Themen, wie bspw. Mutterschutz und Anspruch auf Elternzeit von professionellen Handballspieler*innen.

Mit einer guten Mischung aus Referent*innen aus Wissenschaft und Praxis erhielten die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Themen des Handballmanagements. Besonders wertvoll empfanden die Teilnehmenden das Thema strategisches Management, welches von der ehemaligen Geschäftsführerin des Handball-Bundesligisten Rhein Neckar Löwen, selbst Absolventin des European Handball Managers 2017/18, vermittelt wurde. Häufig fehlt es in den Teamsportorganisationen an einer strategischen Ausrichtung. Die zusätzlichen praktischen Einblicke und Erfahrungen waren für die Teilnehmenden sehr bereichernd.

Darüber hinaus gab es auch eine Premiere mit dem ersten Kaminabend. In zwei intensiven und spannenden Diskussionsrunden ging es um Aufgaben und Herausforderungen von sportlichen Leiter*innen in Teamsportorganisation sowie um eine Bestandsaufnahme des Leistungssport-Managements im deutschen Handball. Hierzu diskutierten Matthias Baldys, sportlicher Leiter der Kölner Haie, mit Christoph Schindler (Geschäftsführer VfL Gummersbach) sowie Heike Ahlgrimm (Bundestrainerin weiblicher Nachwuchs beim Deutschen Handball-Bund) und Frank Bohmann (Geschäftsführer der Handball-Bundesliga).