„Außer Kontrolle? Chancen und Grenzen der Dopingbekämpfung“

Erst kürzlich hat sich ein Fernsehteam eingehend mit dem Doping im Spitzensport beschäftigt. Unter dem Titel „Wie Russland seine Sieger macht“ gab der Beitrag Einblicke in ein System aus Manipulation und Korruption. Dennoch wurde bei den Olympischen Spielen in Sotschi kein russischer Athlet positiv getestet. Werden trotz aufwändiger Meldesysteme und Einschränkungen für Athletinnen und Athleten immer nur „die Dummen“ erwischt?

Jedes Jahr untersucht das Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln ca. 20.000 Proben von Sportlerinnen und Sportlern aus aller Welt auf verbotene Substanzen. Hierbei werden die neuesten biochemischen Dopingkontrollverfahren und -techniken entwickelt und eingesetzt. Dabei ist klar: Dopingsünder und -fahnder befinden sich in einem ewigen Wettlauf.

Wo liegen die (naturwissenschaftlichen) Chancen und (rechtlichen) Grenzen der Dopingbekämpfung? Ist die Vorstellung eines sauberen Leistungssports Utopie oder realistische Möglichkeit? Und müssen Sportler rund um die Uhr für Dopingkontrollen verfügbar sein oder werden hier Grundrechte verletzt?

Diese Fragen diskutiert Sportmoderator Wolf-Dieter Poschmann im Rahmen des kommenden Wissenschaftsabends der Deutschen Sporthochschule Köln mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Sport:

  • Univ.-Prof. Dr. Mario Thevis, Leiter des Zentrums für Präventive Dopingforschung (DSHS Köln)
  • Univ.-Prof. Dr. Martin Nolte, Leiter des Instituts für Sportrecht (DSHS Köln)
  • Dr. Michael Vesper, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
  • Stephan Althoff, Deutsche Telekom AG/ S20 – The Sponsors‘ Voice e.V.
  • Jonas Reckermann, Olympiasieger Beachvolleyball 2012

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Um eine Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Sie ist kostenlos unter www.dshs-koeln.de/kads möglich. (Termin: 23. Februar, 19 Uhr, Hörsaal 1)