Beiträge zur Lehrer*innenbildung

Besonders im Corona-Jahr 2020 waren wir gefordert, Dinge neu zu entwickeln und uns an die Situation anzupassen. Deutlich wurde der Anpassungsdruck nicht nur in den Hochschulen, sondern besonders auch im Schulsystem. Digitalisierung lautet hier der Begriff der Stunde. Die Sportlehrer*innenbildung begrenzt sich jedoch nicht auf die Thematik Digitalisierung. Dies verdeutlicht auch die neue Ausgabe der Zeitschrift für Studium und Lehre in der Sportwissenschaft (ZSLS).

So beleuchtet die erste Originalarbeit die Implementierung von Dopingprävention in die universitäre Sport-Lehramtsausbildung. Katharina Pöppel greift mit dem Thema Doping und Dopingprävention ein Dauerthema der Sportwissenschaft auf, was bislang jedoch im Kontext der Sportlehrer*innenausbildung zu wenig Beachtung gefunden hat – angesichts des Bildungsauftrags von Schule auch in dieser Richtung ist dies sicherlich ein Versäumnis.

Die zweite Originalarbeit von Britta Fischer, Hanna Raven und Jeannine Ohlert beleuchtet das „Interesse und Selbstkonzept von Lehramtsstudierenden mit dem Studienfach Sport“. Die Autorinnen fanden geschlechtsbezogene Unterschiede im Interesse an Studieninhalten und in Zusammenhang mit dem Selbstkonzept der Befragten – der Transfer dieser Erkenntnisse in die Sportlehrer*innenbildung scheint durchaus herausfordernd zu sein.

Der abschließende Werkstattbeitrag von Silke Sinning, Niklas Lütgerodt und Inka Engel stellt die Gestaltung eines Projektseminars vor, über das interkulturelle Kompetenz sowie die konstruktive Auseinandersetzung mit den integrativen Prozessen im Sportunterricht gefördert wird. Angesichts der zunehmenden diverseren Zusammensetzung von Gruppen im Bildungssystem ist dieses Thema nicht nur aktuell, sondern auch zukünftig von hoher Bedeutung.

Die Zeitschrift können Sie online lesen oder sich als PDF herunterladen: www.dshs-koeln.de/zsls