BIG Battle

Gelungene Premiere – Acts begeistern das Publikum und die Jury beim Finale um den Preis für Bewegung, Inszenierung & Gestaltung.

BIG Battle – zutreffender hätte der Name kaum gewählt werden können, denn was den Zuschauerinnen und Zuschauern am vergangenen Montag beim Finale um den Preis für Bewegung, Inszenierung & Gestaltung geboten wurde, war zweifelsohne große Unterhaltung.

Im schon Tage zuvor ausverkauften Hörsaal 1 präsentierten die drei besten Acts der bereits zuvor ausgetragenen Vorentscheidungen in den Kategorien Akrobatik, Tanz und SpoHoetry Slam dem Publikum ihre Beiträge. „Unser Ziel war es einerseits den Preis für Bewegung, Inszenierung und Gestaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer neu zu beleben und dessen Wertigkeit herauszustellen. Ebenso ging es aber auch darum, talentierten Studierenden eine Bühne und ein Forum zu bieten“, so der Initiator, Professor  Stefan Schneider, zur Idee hinter der Veranstaltung. „Auch das ist Bildung, Persönlichkeitsbildung – die Chance zu haben, auf einer Bühne zu stehen und nach wochenlanger Vorbereitung Können zu präsentieren.“

Prorektor Schneider war es auch, der an diesem Abend durch das Programm führte und das Publikum mit seinen Qualitäten als Moderator überzeugte. Musikalisch begleitet wurde der Abend, bei dem pro Kategorie der mit 500 Euro dotierte Preis der Jury sowie ein Publikumspreis vergeben wurde, von der SpoHo- Hausband rund um Marco Grawunder und Sängerin Golriz Ranjbar.

Nach insgesamt neun Auftritten mit viel Applaus für die Künstlerinnen und Künstler hatte die Jury schwierige Entscheidungen zu fällen und die Gewinnerinnen und Gewinner auszuwählen.
In der Kategorie Akrobatik hatte die Gruppe „Unexpected“ (Valerie Wolf, Felix Rathmann, Nikolai Wolany. Nils Vahedi und Mohamed el Amine el MoktharTerchoune) die Nase vorne, bei den Tanzdarbietungen überzeugte die Performance von „Stüttgerhofweg 15“ (Dustin Lin Verleger, Hermann Bär und Martin Bogus). Marilena Werth konnte sich mit ihrem Beitrag, einem Plädoyer für die Meinungsfreiheit nach dem Anschlag auf das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“, den Preis in der Kategorie SpoHoetry Slam sichern.  

Den von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Deutschen Sporthochschule Köln (GFF) gestifteten Zuschauerpreis in Höhe von ebenfalls 500 Euro erhielt Johannes Steuding. Nachdem bei seinem Auftritt bereits zahlreiche Rosen auf der Bühne gelandet waren, entschied das Publikum mit tosendem Applaus, dessen Lautstärke mithilfe einer Applausometer-App als am lautesten befunden wurde, zu Gunsten des Slamers. Der im Osten geborene Steuding stellte in seinem Wort-Beitrag mit allen erdenklichen Klischees Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland dar und schilderte humorvoll die Eindrücke seiner ersten Zeit in Köln.

„Hier lernen und trainieren Studierende nicht nur, einen kreativen Auftritt, mit dem sie sich dann einem Publikum stellen, zu entwerfen und diszipliniert zu üben, einige waren auch maßgeblich an der Planung und Organisation beteiligt. Auf diese Weise haben sie Einblicke in das große Themenfeld ‚Veranstaltungsmanagement‘ erhalten“, zeigte Dr. Ansgar Molzberger, Mitglied der Jury und Mitorganisator, den Mehrwert einer Teilnahme auch über die Veranstaltung hinaus auf. In der Kategorie „SpoHoetry Slam“ kämen insbesondere noch Qualifikationen wie Wortgewandtheit, Intonation, Gestikulation und sprachliches Timing zum Tragen, die sich positiv auf die Qualität von kommenden Referaten und Vorträgen der Studierenden auswirken, so Molzberger.

Stefan Schneider zeigte sich sehr zufrieden mit der gelungenen Premiere des BIG Battles: „Diese ganz besondere Atmosphäre der Sporthochschule, auch als Ort der Begegnung, hat sich auch im Nachklang gezeigt, als Akteure und Publikum gemeinsam bei Getränken und einem kleinen Imbiss den Abend haben ausklingen lassen.“ Viele externe Gäste hätten den Abend sehr genossen und seien beeindruckt gewesen von der Qualität der Darbietungen.
Einer Neuauflage 2016 steht also nichts mehr im Weg: „Wir hoffen, mit tatkräftiger Unterstützung aller Beteiligten, auch im kommenden Jahr wieder einen BIG Battle organisieren zu können“, so Schneider.

In der Jury waren Hochschulkanzlerin Angelika Claßen, die Sporthochschul-Dozierenden Univ.-Prof. Dr. Claus Buhren, Ilona Gerling, Dr. Ansgar Molzberger, Jun.-Prof. Dr. Eike Quilling, Dr. Bettina Rulofs und Jun.-Prof. Dr. Denise Temme, außerdem Carolin Simon (AStA DSHS Köln) sowie als externe Gäste Wolfgang Tiedt (ehemals Leiter des Instituts für Tanz und Bewegungskultur) und Theo Vagedes (Initiator der Kabarett-Bundesliga).