Bücher & Kaffee

Nach rund neunmonatigem Umbau empfängt die ZB Sport ihre Besucher*innen in neuem Look. Eine verglaste Wand trennt Eingangsbereich und Bibliothek, neue Ausleih-Scanner vereinfachen die Leihe und eine moderne Buchsicherungsanlage schützt die Medien der größten Spezialbibliothek des Sports und der Sportwissenschaft (ZB Sport) gegen Diebstahl. Eine zusätzliche Plattform über der Eingangstreppe schafft im Vorraum Platz für weitere Sitzgelegenheiten und automatische Türen erleichtern den Zutritt. Finanziert wurde der Umbau aus Bau- und Investitionsmitteln des Landes. Zeit, allen Beteiligten Danke zu sagen.

Wer die Bibliothek der Sporthochschule betritt, dem strömt seit einigen Jahren frischer Kaffeeduft entgegen. Im Eingangsbereich bietet die Kölsche Kaffeerösterei Heilandt ihre Produkte an und lockt täglich viele Studierende und Mitarbeitende in die Bibliothek. Die Heilandt-Kaffeebar hat sich zum Treffpunkt entwickelt: für die Studentin mit Kleinkind auf dem Arm über den Wissenschaftler bis hin zum friedlich in seinem mobilen Körbchen schlafenden Mops. Die ZB Sport schafft Begegnungen und die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Und das wird manchmal ziemlich laut.

Weil der Eingangsbereich der ZB Sport bisher offen gestaltet war, übertrug sich der Geräuschpegel aus dem Vorraum bis in die Lesesäle. Konzentriert arbeitende Besucher*innen beschwerten sich über die Lautstärke und auch Mitarbeiter*innen der ZB Sport hatten in den Stoßzeiten Schwierigkeiten, ihre Gesprächspartner*innen am Telefon zu verstehen. Ein Problem, für das Bibliotheksleiterin Dr. Heike Ackermann eine Lösung finden wollte. Und zwar eine, die beide Interessen vereint: den Spaß am Lesen und die Lust auf eine angeregte Diskussion bei gutem Kaffee.

„In der Kaffeebar trifft man immer Leute. Oft auch Leute, die man länger nicht gesehen hat und man kommt ins Gespräch. Hätten wir keine Lösung gefunden, wäre die Kaffeebar gefährdet gewesen“, sagt Ackermann. Mit Unterstützung durch das Rektorat der Sporthochschule engagierte sie ein Architekturbüro, das sich mit herausfordernden Raumkonzepten auskennt, und beantragte Landesmittel für die Umsetzung. „Das Architekturbüro Stephan Otto beschäftigt sich viel mit Denkmalschutz. Die Mitarbeitenden sind es gewöhnt, Probleme zu lösen“, sagt Dr. Heike Ackermann.

Die erarbeitete Lösung (Gesamtkosten: ca. 200.000 €) besteht aus einer vollverglasten Front, die die Geräusche vom Lesesaal nahezu vollständig abschirmt. Der Eingangsbereich zu den Lesesälen wurde nach links verlegt, sodass Besucher*innen die Bibliothek nun durch zwei automatische Türen über einen Zwischenraum betreten. Dies verringert zusätzlich Geräusche und hält gleichzeitig die Wärme in den Innenräumen der Bibliothek. Außerdem wurden neue Buchsicherungsanlagen angeschafft und die Ausleihstation inklusive der Theke und den Geräten modernisiert. Über dem Eingangsbereich wurde eine vormals ungenutzte offene Fläche nachträglich zu einer Plattform ausgebaut, die den Gästen der Kaffeebar zusätzliche Sitzgelegenheiten bietet.

„Der Eingangsbereich sieht für mich so aus, als wäre das immer so gewesen. Das Ergebnis ist richtig toll geworden. Ich freue mich, dass wir Kaffeebar und Bibliothek so miteinander verbinden konnten“, sagt Dr. Heike Ackermann. Zur Eröffnung des neuen Eingangsbereichs und als Dank an die Projektbeteiligten lud Ackermann zu Kaffee und Kuchen – natürlich aus der Heilandt Kaffeebar – ein. So konnten sich alle selbst einen Eindruck von der neuen Lösung schaffen. Auch Architekt Stephan Otto war vor Ort, um den Interessierten die Idee des neuen Raumkonzeptes zu erläutern.

Sie haben den neuen Eingangsbereich der ZB Sport noch nicht gesehen? Dann kommen Sie doch vorbei! Die ZB Sport ist von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr – 21.00 Uhr und samstags von 10.00 Uhr – 18.00 Uhr geöffnet. Die Kaffeebar öffnet montags bis freitags in der Zeit von 8.30 bis 18.30 Uhr.