Christoph Daum wird Gastdozent an der Deutschen Sporthochschule

Die Studierenden der Deutschen Sporthochschule Köln – besonders  die fußballinteressierten – dürfen sich ab dem Sommersemester auf einen ganz besonderen Dozenten freuen: Christoph Daum verstärkt ab dem 1. April das Lehrteam der Kölner Sportuniversität. Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln wird dabei nicht nur hinter den Kulissen arbeiten, sondern ab dem Vorlesungsbeginn in der kommenden Woche auch einzelne Kurse und Seminare leiten.

„Es war uns wichtig, dass die Studierenden einen außergewöhnlichem Trainer aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen und aus erster Hand von ihm lernen können“, meinte Hochschul-Rektor Univ.-Prof. Dr. Walter Tokarski bei der Begrüßung seiner neuen Lehrkraft am heutigen Dienstag. Bei den abschließenden Vertragsgesprächen mit der Deutschen Sporthochschule habe entscheidend dazu beigetragen, dass Daum kürzlich sein Trainer-Engagement beim türkischen Bursaspor Kulübü niedergelegt hatte, erklärte Tokarski. „Wir haben bei zahlreichen Fußballgrößen der Region angefragt. Aufgrund seines Trainerjobs in der Türkei, hatte uns Christoph erst abgesagt. Gestern Abend hat er mich dann angerufen und uns doch seine Unterstützung angeboten. Seitdem haben wir alles Nötige in die Wege geleitet“, sagte Tokarski.

Der 61-jährige Daum, der vor knapp drei Jahrzehnten an der Deutschen Sporthochschule selbst sein Diplom als Sportwissenschaftler erworben hatte, freute sich ebenfalls auf die Rückkehr: „Die letzten Monate waren sehr intensiv. Nun möchte ich von dem tagtäglichen Profi-Fußballgeschäft erst einmal Abstand gewinnen. Die Arbeit mit den jungen Studierenden bietet dafür eine hervorragende Abwechslung und stellt für mich eine absolute Herausforderung dar“, meinte die neue Lehrkraft der Sporthochschule. Das Engagement war auf einen Tag (1. April) begrenzt. „Dieser Coup ist das Highlight zum Ende meiner Laufbahn“, war Tokarski den Tränen nahe. Ab Juni wird er bekanntlich von Professor Heiko Strüder als Hochschulrektor abgelöst.

Für Daum, der im Kölner Stadtteil Hahnwald ein Haus besitzt, ist es gleich auf verschiedenen Wegen eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Schließlich liegt auch das Rhein-Energie-Stadion in direkter Nähe zur Sporthochschule.