Cisco-Chef macht Krafttraining
Cisco ist ein weltweit operierendes Unternehmen in den Bereichen IT und Netzwerk. Schon viele Jahre arbeitet die Deutsche Sporthochschule Köln beim Netzwerkbetrieb, z.B. bei Routern, Switches und WLAN, mit Cisco zusammen. Der Deutschlandchef der Firma war nun für einen „Tag beim Kunden“, um die Sporthochschule kennenzulernen.
Für die Erneuerung der Netzwerkinfrastruktur hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Antrag der Sporthochschule befürwortet, in dessen Rahmen nun mehr als vier Millionen Euro in die Netzwerkinfrastruktur investiert wurden – ein Großteil davon in Komponenten der Firma Cisco. Oliver Tuszik, Deutschland-Chef des IT-Konzerns, ist in unmittelbarer SpoHo-Nähe in Lindenthal aufgewachsen; jetzt wohnt er mit seiner Familie in Pulheim.
Um die Sporthochschule aber einmal richtig kennenzulernen, bedurfte es dem „Tag beim Kunden“: Im Rahmen dieses Formats besucht Tuszik einmal im Jahr einen der Cisco-Kunden. Er stand bereits bei Edeka hinter der Fleischtheke oder packte Pakete bei DHL. „Das Motto des Kundentages lautet: Wir möchten Sie noch besser kennenlernen! Der Tag ist eine einmalige Gelegenheit, besser zu verstehen, was unseren Kunden wirklich wichtig ist. Wir reden dann nicht über IT, sondern über das Kerngeschäft unserer Partner. Häufig schafft dies auf beiden Seiten ein besseres Verständnis für die Arbeit des anderen“, erklärt er das Konzept. Nach Edeka und DHL stand in diesem Jahr also die Deutsche Sporthochschule Köln auf dem Besuchsplan.
Dr. Nils Nöll, Leiter der Abteilung Infrastruktur und Betrieb der Zentralen Betriebseinheit IT, und sein Stellvertreter Tim Syben hatten ein interessantes Tagesprogramm für Tuszik und seinen Vertriebskollegen Stefan Decker gestrickt: eine Campusführung mit Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider, Prorektor für Außenbeziehungen und Wissensmanagement, ein Mittagessen in der Mensa mit Dr. Stefan Walzel (Institut für Sportökonomie und Sportmanagement), ein Athletengespräch mit Zehnkämpfer und SpoHo-Student Kai Kazmirek und abschließend der Besuch in der Kraftdiagnostik.
Im Austausch mit dem Spitzensportler Kazmirek ging es u.a. um die Herausforderungen und Zwänge des Leistungssports, das Leben als Athlet, die berufliche Ausbildung neben dem Sport, den Antidopingkampf in der Leichtathletik und um die Eigenvermarktung über soziale Netzwerke. Die Datenexperten interessierten sich aber natürlich auch für Sportlerdaten, Statistiken und Analysen. Zum Abschluss des Besuchs konnten Tuszik und Decker noch am eigenen Leib verschiedene Krafttrainingsgräte und -methoden austesten, u.a. die Vibrationsplatte und das EMS-Training.