Deutsche Hochschulen feiern Medaillenregen in Lodz

Am dreizehnten Wettkampftag der European Universities Games (EUG) konnten die deutschen Aktiven mit zehn Podestplätzen (einmal Gold, dreimal Silber, sechsmal Bronze) im Taekwondo, Schwimmen und Sportklettern ihre Edelmetall-Ausbeute klar ausbauen.

Poomsae-Gold für Leah Lawall, Bronze für Wassmuth (Deutsche Sporthochschule) und Tragkos

An ihrem ersten Wettkampftag starteten fünf Taekwondoin in der Disziplin Poomsae und feierten mit vier Medaillen einen mehr als gelungenen Auftakt. Für den größten Jubel sorgte Leah Lawall von der Uni Mainz, die sich mit einer ausdrucksstarken Performance Gold sicherte. Auch bei Trainer Taoufik Skandrani war die Freude nach dem Sieg groß: „Erster Tag, erstes Gold – so kann es gerne weitergehen.“ Als zweite deutsche Starterin belegte Julia Dunkel (Uni Kassel) Platz acht. Bei den Herren konnte sich Manuel Krischke (Uni Kassel) die Bronzemedaille sichern.

Neben den Freestyle-Wettkämpfen wurden auch im „Recognized Poomsae“ die Europäischen Hochschulmeister ermittelt. In einem starken Feld kämpften sich Adrian Wassmuth (DSHS Köln) und Nicolaos Tragkos (Uni Hohenheim) bis ins Halbfinale. Den Finaleinzug verpassten die beiden zwar, sie konnten sich aber schnell über den geteilten dritten Platz freuen. „Leider hat mich ein kleiner Wackler heute das Finale gekostet, aber Bronze ist auch ein super Ergebnis“, resümierte Wassmuth.

Schwimm-Team bleibt Medaillengarant

Nach drei Silbermedaillen am gestrigen Tag setzten die Schwimmerinnen und Schwimmer der deutschen Hochschulen heute noch einen drauf und holten neben drei silbernen auch zwei bronzene Medaillen. Im Endlauf über 100 Meter Brust waren gleich drei deutsche Sportler vertreten. Sie mussten lediglich Lokalmatador Jan Kalusowski von der Uni Lodz (POL) den Vortritt lassen. Justin Bott von der Uni Hamburg (1:03,25 Minuten) und Urs Bludau von der Uni Mainz (1:03,27) landeten auf den Plätzen zwei und drei, Alexander Kühling (Uni Wuppertal, 1:06,26) wurde achter. Auch über die 50 Meter Schmetterling gab es gleich zweimal Edelmetall zu bejubeln. Moritz Schaller (Uni Wuppertal) holte in 24,62 Sekunden seine zweite Silbermedaille in Lodz, Emre Demirdas (Uni Wuppertal, 24,63 Sek.) gewann Bronze. Die fünfte Medaille erschwamm Fynn Mohlfeld von der Uni Hamburg. Nachdem er gestern über 200 Meter Freistil Silber gewonnen hatte, schrammte er heute über die doppelte Distanz nur knapp am Sieg vorbei und wurde erneut zweiter (4:03.68 Minuten).

Ohne Medaille blieb die einzige deutsche Starterin Emelie Schnagl. Die Studentin der Uni des Saarlandes schaffte es zwar über 50 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen in die Endläufe, konnte dort aber nicht auf das Podest schwimmen. „Mit dreimal Silber und zweimal Bronze hat das Schwimmteam die Erwartungen mehr als erfüllt. Am morgigen letzten Wettkampftag werden wir nochmal alles geben und vielleicht sogar den Medaillensatz mit einer Goldmedaille komplettieren“, zeigte sich adh-Disziplinchef Schwimmen Hans Peter Gratz zufrieden.

Florence Grünewald klettert zu Bronze

Sportkletterin Florence Grünewald von der TU Kaiserslautern trug ebenfalls zum sportlich hervorragenden Abschneiden der deutschen Hochschulen bei. Im Lead-Finale der besten acht Kletterinnen kam sie mit der anspruchsvollen Route gut zurecht und erklomm die Sprossenwand mit der drittbesten Leistung. „Die Route war sehr fordernd und ich war von der Quali noch richtig platt. Ich bin aber sehr zufrieden mit meiner Leistung und freue mich über meine EUG-Bronzemedaille“, sagte Grünewald nach dem Wettkampf. Bei den Herren war Felix Smarsly (TU Kaiserslautern) angetreten, konnte das Finale aber nicht erreichen.

Weitere Informationen zu den European Universities Games (EUG) in Polen finden Sie auf dem Kanal der Veranstaltung auf Instagram.

Zur Veranstaltungsseite ...