dvs-Auszeichnungen für WissenschaftlerInnen der Sporthochschule

Theresa Hoppe (2.v.r.) und Thorben Hülsdünker (3.v.r.) freuen sich beide über den 1. Platz beim dvs-Nachwuchspreis. Die Preisverleihung wurde moderiert von Dr. Ingo Wagner, der selbst noch den Karl-Hofmann-Publikationspreis erhielt (Foto: privat)

Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaften (dvs) hat zum neunten Mal den dvs-Nachwuchspreis verliehen. Unter den drei Arbeiten, die für die Endrunde aus insgesamt 19 Einsendungen ausgewählt wurden, waren auch zwei der Deutschen Sporthochschule Köln. Theresa Hoppe, Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und Genderforschung, die nur wenige Tage nach der Preisverleihung ihre Promotion erfolgreich abschloss, konnte die dreizehnköpfige Jury mit ihrer Forschung zum Thema „Sozialstrukturelle Rahmenbedingungen der physischen (In)Aktivität von Pflegeheimbewohner/innen“ überzeugen und erhielt den 1. Preis. Sie fand heraus, dass die Abnahme der physischen Aktivität der Heimbewohner ab dem Heimeinzug nicht ausschließlich auf biologische Faktoren, sondern auch auf die sozialen Rahmenbedingungen zurückzuführen ist.

Thorben Hülsdünker vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft stellte seine Forschungsarbeit mit dem Titel „Neurophysiologische Korrelate der schnelleren visuellen Wahrnehmung und visuomotorischen Reaktionszeit von Badmintonspielern“ vor. Mit Hilfe verschiedener Teilstudien konnten erstmals die neurophysiologischen Grundlagen der schnelleren visuomotorischen Reaktionszeiten bei Badmintonspielern identifiziert werden. Dieser hohe innovative Wert der Abhandlung war nur ein Grund, weshalb Thorben Hülsdünker gleichermaßen den 1. Preis von der Jury erhielt. 

Der Wettbewerb um den besten Beitrag eines/einer Nachwuchswissenschaftlers/in, der durch die Friedrich-Schleich-Gedächtnis-Stiftung gefördert wird, ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert und wurde im Rahmen des 23. Sportwissenschaftlichen Hochschultages der dvs vom 13. bis 15.09.2017 in München verliehen.

Darüber hinaus erhielt Dr. Ingo Wagner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie und Genderforschung, den Karl-Hofmann-Publikationspreis für Dissertationen für seine Doktorarbeit mit dem Titel "Wissen im Sportunterricht". Dr. Birte von Haaren-Mack, Psychologisches Institut der Deutschen Sporthochschule Köln und vorher am Karlsruher Institut für Technologie, wurde hier mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Der Titel ihrer Dissertation: Effects of Aerobic Exercise Training on Stress Reactivity in Every-Day Life.

Allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlichen Glückwunsch!