Ein Alumni-Netzwerk auf Augenhöhe

Seit einiger Zeit gibt es den „PSE Alumni Club“ als offiziellen Verein. Gegründet von Ehemaligen aus dem Spoho-Masterstudiengang Psychology in Sport and Exercise (PSE), ist der Club eine Anlaufstelle für Studieninteressierte, Absolvent*innen und interessierte Bürger*innen. Der Verein bietet Informationen zur Sportpsychologie, ein Netzwerk mit der Möglichkeit zum kollegialen Austausch und ein Mentoring-Angebot, das Hilfestellung bei konkreten Fragen leistet. Die Mitgliedschaft steht jedem offen. 42 Mitglieder nutzen das vielfältige Angebot bislang. Für wen bietet die Mitgliedschaft einen Mehrwert und wie kam die Idee zur Vereinsgründung?

Als Valeria Eckardt und Katrin Posch, die beiden Clubvorsitzenden, vor zwei Jahren kurz vor dem Ende ihres Studiums standen, hatten sich einige Fragen geklärt: In welchen Bereichen kann man in der Sportpsychologie überhaupt arbeiten und wo führt mich das Studium hin? Zu Beginn des Studiums war bei ihnen und bei vielen ihrer Kommiliton*innen noch nicht näher definiert, wie die berufliche Perspektive aussehen wird. Das kann beängstigend sein, aber auch inspirierend. „Der klassische Weg, was man nach dem Studium macht, ist bei uns nicht vorgezeichnet. Es gibt viele Optionen“, sagt Valeria Eckardt. Umso wichtiger ist es, mit Menschen aus unterschiedlichen Berufen ins Gespräch zu kommen und sich ein Netzwerk aufzubauen. Gegen Ende des Studiums hatten alle ihre Kommiliton*innen Kontakte geknüpft und sich ein Netzwerk aufgebaut. Manche hatten attraktive Stellen angetreten oder in Aussicht. „Da wäre es schade gewesen, sich nach dem Studium aus den Augen und damit auch die Verbindung in verschiedene Bereiche zu verlieren“, so Valeria Eckardt.

Um dieses bestehende Netzwerk zu erhalten und es in Zukunft weiter auszubauen, haben sie und Katrin Posch zusammen mit einigen weiteren Studierenden aus mehreren Studiengangskohorten den PSE Alumni Club gegründet. Der Verein gibt Studieninteressierten, Absolvent*innen, aber auch anderen Interessierten die Möglichkeit, sich über den Studiengang und über sportpsychologische Themen auszutauschen. „Und das auf Augenhöhe“, sagt Katrin Posch. Regelmäßig werden Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus der Sportpsychologie organisiert. Eingeladen werden erfahrene Sportpsycholog*innen, die aus ihrer Berufspraxis berichteten, Athlet*innen, die von den psychologischen Herausforderungen aus ihren Sportarten erzählen, oder Alumni des Studienganges. Sie schildern ihre persönlichen Werdegänge nach dem Studium. Außerdem bietet der Verein eine sogenannte „Peer Consultation“ und ein Mentoring-Programm an. Die „Peer Consultation“ ermöglicht den fachlichen Austausch im geschützten Rahmen: von der Reflexion der eigenen Praxistätigkeit bis hin zur Diskussion über Forschungsmethoden. Beim Mentoring geben erfahrene Mentor*innen Ratschläge zu konkreten Fragestellungen, beispielweise zur statistischen Auswertung mit SPSS.

Das vielfältige Angebot des Vereins richtet sich explizit nicht nur an Absolvent*innen – so steht es auch in der Satzung. „Unser Verein ist offen für alle, die Interesse an der Sportpsychologie und an dem Studiengang der Spoho haben“, sagt Kathrin Posch. Egal ob Studierende, Dozierende oder Alumni – alle können von dem Angebot profitieren. Weitere Informationen zum Alumni Club und zur Möglichkeit, Mitglied zu werden, sind hier zu finden.

Am 20. Juni richtet der Verein seine nächste digitale Veranstaltung aus. Interessierte sind ab 19 Uhr herzlich eingeladen, bei der Veranstaltung einen Einblick in die Sportpsychologie zu erhalten. Zu Gast ist Leichtathlet Joshua Abuaku (400m Hürden) von Eintracht Frankfurt, der aus der Praxis von seinen Berührungspunkten mit Sportpsychologie berichten wird. Hier geht es zur Anmeldung.