Erfolgreiche Digitalisierungskonzepte

Drei Studiengänge der Deutschen Sporthochschule Köln haben aktuell eine Förderung im Rahmen der Ausschreibung „Curriculum 4.0.nrw“ erhalten. Mit der Förderlinie unterstützt die Landesregierung in Kooperation mit dem Stifterverband die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Digitalisierung der Hochschullehre.

Ziel der Förderlinie „Curriculum 4.0.nrw“ ist es, Curricula von Studiengängen im Hinblick auf die Anforderungen der Digitalisierung zu entwickeln und zu verbessern. Studierenden soll soeine Kompetenzentwicklung ermöglicht werden, die nicht allein den souveränen Umgang mit digitalen Technologien umfasst, sondern ebenso die Fähigkeit, Potenziale und Auswirkungen der Digitalisierung in Gesellschaft und Arbeitswelt zu beurteilen, Digitalisierungsprozesse aktiv und reflexiv zu gestalten und insgesamt mit der rasanten Veränderungsdynamik Schritt halten zu können.Im Rahmen der Vereinbarung zur Digitalisierung mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen konnten folgende Projekte in dieser Förderlinie an der Deutschen Sporthochschule Köln ausgewählt werden:

Studiengang „B.A. Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie (SGP)“ (Ansprechperson: Freya Füllgrabe)
Die Optimierung und Weiterentwicklung der Lehre ist ein wesentlicher Bestandteil des Leitbildes der Deutschen Sporthochschule Köln. Eine kontinuierliche Überprüfung und Optimierung sind daher von großer Relevanz. Durch die Digitalisierung des Gesundheitssektors verändert sich das Anforderungsprofil der SGP-Studierenden. Dieses hat sich dahingehend weiterentwickelt, dass Absolvent*innen unter anderem dazu befähigt sein sollten digitale Gesundheitssportangebote konzipieren, durchführen und evaluieren zu können. So muss auch das Qualifikationsprofil der Absolvent*innen aufgrund der neuen Anforderungen überarbeitet werden. Bei dem Projektvorhaben „Curriculum 4.0.nrw“ soll die Lücke zwischen den aktuellen Anforderungen und dem derzeitigen Qualifikationsprofil geschlossen werden. Eine Anpassung der Lehre des Studiengangs SGP ist hierbei unumgänglich. Im Rahmen des Projektes wird eine Person für sechs Monate eingestellt, die das Vorhaben koordiniert und neue Unterrichtskonzepte und -materialien erstellt. Die weiteren Fördergelder werden für Fort- und Weiterbildungen der Lehrkräfte verwendet.

Studiengang „B.A. Sportjournalismus (SPJ)“ (Ansprechperson: Dr. Inga Oelrichs)
Projektname: Content Pool zu digitalen Transformationsprozessen im Sportjournalismus.
Die Corona-Pandemie hat die digitalen Transformationsprozesse im (Sport)Journalismus radikal beschleunigt. Mit dem Arbeitsumfeld (z.B. veränderte redaktionelle Strukturen, erhöhte Konkurrenz), den journalistischen Kompetenzen (z.B. multimediale Produktion) und dem veränderten Nutzungsverhalten (z.B. neue Formaten und Distributionswege) sind drei Kernbereiche zu nennen, in denen die Transformation die Arbeit von Sportjournalist*innen besonders stark beeinflusst. Ausgewählte Transformationen werden im Curriculum des B.A. Sportjournalismus zwar aufgegriffen, allerdings sind sie derzeit nicht systematisch in alle Module integriert. Um dies zu ändern, soll ein Content Pool mit Bewegtbild- und Audiomaterial zu Transformationsprozessen im Sportjournalismus erstellt werden, auf den Lehrende sowie Studierende zugreifen können. Bei der Erstellung des Materials wird insbesondere auf den Zugang und die Perspektive von externen Lehrbeauftragen und weiteren Expert*innen zurückgegriffen.

Studiengang „B.Sc. Sport und Leistung (SuL)“ (Ansprechperson: Dr. Ulrike Dörmann)
Ziel der Förderung ist, im B.Sc. Sport und Leistung ein Lehr-Lernszenario zu implementieren, das die Studierenden auffordert, in dem aktuellen digitalen Arbeits- und Forschungsfeld Monitoring interdisziplinäres Fachwissen in modulintegrierenden Kleingruppen aus den profilvertiefenden Wahlpflichtmodulen SuL 1 und 9 zu verknüpfen, um eine Forschungsaufgabe im Semesterverlauf mit drei kollaborativen Austauschphasen zu lösen. Für ihren fachspezifischen Beitrag können sie sich mit E-Learning-Materialien vorab im Selbststudium vorbereiten. Eine prozessorientierte Leistungseinordnung und -verbesserung wird durch Selbstreflexion und Peer-to-peer Feedback gesichert. So erweitert sich ihr digitales Qualifikationsprofil umfassend in Komponenten der digitalen Hochschulbildung, in die bestehende Qualifikationen des Curriculums top down eingeordnet oder ergänzt werden können. Das Szenario läuft unabhängig zu bestehenden Vermittlungs- und Prüfungsinhalten der Module ab. Perspektivisch bietet es so einen unkomplizierten Transfer in weitere Module oder Studiengänge an, mit der Option eine übergreifende Datenbank aufzubauen.

Weitere Infos zu der Förderlinie
Die Ausschreibung der DSHS

 

Verweise